HSV-Vorstand Dr. Thomas Wüstefeld
  • HSV-Vorstand Thomas Wüstefeld sieht sich erneut schweren Vorwürfen ausgesetzt.
  • Foto: WITTERS

Medien: Strafanzeigen gegen HSV-Vorstand Thomas Wüstefeld

Neuer Wirbel um HSV-Vorstand Thomas Wüstefeld: Nachdem Ende Juni bekannt geworden war, dass mehrere Unternehmen gegen den Geschäftsmann und seine Firma „Medsan“ hohe Millionenforderungen gestellt und Unregelmäßigkeiten bei Lieferungen beklagt haben, sollen bei der Hamburger Staatsanwaltschaft inzwischen zwei Anzeigen gegen den 53-Jährigen eingegangen sein. So berichtet es der „Spiegel“, auch das „Hamburger Abendblatt“ schreibt von zwei Anzeigen.

Im ersten Fall geht es um das Medizintechnik-Unternehmen „V.M.“ aus Schleswig-Holstein, das vergangenes Jahr 2000 PCR-Testgeräte von „Medsan“ bestellt und dafür eine Vorschusszahlung von 5,5 Millionen Euro entrichtet haben soll. Am Ende soll Wüstefelds Unternehmen, das die Lieferung vertraglich zugesagt haben soll, aber nur 28 Geräte ausgehändigt haben. Der Vorwurf an den HSV-Boss lautet bei dieser Anzeige: schwerer Betrug.

Schwere Vorwürfe gegen HSV-Boss Wüstefeld

„Den Vorwurf des Betrugs weisen wir energisch zurück, diese Anschuldigungen sind nicht substanziell“, sagte Wüstefeld dem „Abendblatt“. Während „V.M.“ Schadenersatz in Höhe von 32 Millionen Euro für entgangenen Gewinn und Umsatz gefordert haben soll, geht Wüstefeld laut der Zeitung seinerseits gegen „V.M.“ vor – weil im Gegenteil seine Firma „Medsan“ Millionen-Forderungen gegen das Medizintechnik-Unternehmen habe.

Schon Ende Juni hatte der HSV-Vorstand die Vorwürfe bestritten und eine Kampagne gegen seine Person vermutet, jetzt sieht sich Wüstefeld mit erneuten Angriffen und „substanzlosen“ Vorwürfen konfrontiert.


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Im anderen Fall soll es sich um eine renommierte Pharmafirma handeln, die Wüstefeld der schweren Untreue bezichtigt – und die ebenfalls Strafanzeige erstattet haben soll. Dem „Spiegel“ zufolge geht es hier um einen mittleren einstelligen Millionenbetrag, um den Wüstefeld die Firma geprellt haben soll. Auch hier behauptet Wüstefeld aber das Gegenteil – und erwartet laut „Abendblatt“ von der Firma einen Betrag im hohen fünfstelligen Bereich. Laut der Zeitung wolle Wüstefeld Unterlagen vorlegen, „die die Vorwürfe entkräften können“.

Hatte Wüstefeld auch Ärger mit dem Finanzamt?

Der „Spiegel“ berichtet zudem, dass das Finanzamt im Winter Wüstefelds Salär pfänden wollte – wegen einer vermeintlichen Steuerschuld. Gegenüber dem Magazin habe der HSV-Vorstand aber bekräftigt, dass es Probleme mit einer Rückzahlung gegeben habe und die Angelegenheit inzwischen geklärt worden sei.

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