Mehr als zehn HSV-Profis betroffen: Diese Vertragsbaustellen warten auf Kuntz
Aktuell stehen beim HSV 32 Profis unter Vertrag. Bei fast allen ist die Zukunft zumindest auf dem Papier auch über die laufende Saison hinaus geklärt. Lediglich bei Jean Luc Dompé und Davie Selke sowie den Leihspielern Adam Karabec, Marco Richter und Dennis Hadzikadunic gilt das nicht. Bei ihnen muss der Verbleib in Hamburg in den kommenden Monaten geklärt werden. Noch mal deutlich mehr Vertragsarbeit wartet auf Sportvorstand Stefan Kuntz dann im kommenden Sommer.
Der Ablauf im Profi-Fußball ist in den meisten Fällen immer wieder gleich. Spätestens ein Jahr vor Vertragsende wird in der Regel über einen neuen Kontrakt gesprochen. Dann heißt es: verkaufen oder verlängern, damit der betroffene Spieler im Zweifel den Klub nicht zwölf Monate später ohne Ablösesumme verlässt. Beim HSV stecken im kommenden Sommer gleich deutlich mehr als zehn Profis in dieser Situation. Zahlreiche Zukunftsentscheidungen müssen getroffen werden. Dabei geht es auch um einige prominente Namen.
Setzt der HSV weiter auf Meffert, Schonlau und Reis?
Neben Moritz Heyer (29), Levin Öztunali (28), Nicolas Oliveira (20) und Anssi Suhonen (23), die der HSV alle gerne schon in diesem Winter abgeben würde, gibt es mit Daniel Heuer Fernandes (32), Matheo Raab (26), Lucas Perrin (26), Sebastian Schonlau (30), Jonas Meffert (32), Ludovit Reis (26), Ransford Königsdörffer (23) und William Mikelbrencis (20) acht weitere Profis, die aktuell nur einen Vertrag bis 2026 haben. Doch damit nicht genug. Zu dieser Gruppe gesellen sich im Sommer auch noch Guilherme Ramos (27, CD Santa Clara) András Németh (22, Preußen Münster) und Tom Sanne (20, Hannover II). Das Trio ist aktuell verliehen. Stand jetzt werden jedoch alle nach der Saison in den Volkspark wieder zurückkommen, dort läuft ihr Kontrakt jeweils noch bis 2026.
Auf wen soll alles beim HSV auch in der Zukunft gesetzt werden? Bei Kandidaten wie Königsdörffer und wahrscheinlich auch Mikelbrencis, die beide noch jung sind und zuletzt auf dem Platz überzeugt haben, soll es schon in den nächsten Wochen erste Gespräche geben. Andere Spieler werden sich noch etwas gedulden müssen. Es geht um Faktoren wie Leistung, Ligazugehörigkeit und auch das Alter. Mit Heuer Fernandes, Schonlau und Meffert sind unter den betroffenen Profis immerhin auch drei Ü30-Spieler dabei. Alle werden kaum über das Jahr 2026 hinaus beim HSV bleiben.
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Im Idealfall gibt es spätestens im kommenden Sommer in den meisten Fällen Klarheit. Ansonsten kann die Frage nach der ungeklärten Zukunft auch schnell zur Belastung werden. Auf Kuntz wartet damit reichlich Arbeit. Wie stellt sich der HSV im Tor auf? Wer soll die Mannschaft künftig führen? Auf welche Profis, die ihr Potenzial noch nicht komplett ausgeschöpft haben, soll weiter gesetzt werden? Inwiefern sind auch Transfereinnahmen möglich? Alles Fragen, die im neuen Jahr nun immer mehr in den Vordergrund rücken werden. Ein zu langes Zögern ist bei der Antwort oft nicht der beste Schachzug.