Amadou Onana
  • Amadou Onana bei seinem ersten Training beim OSC Lille.
  • Foto: Twitter/OSC LIlle

Darum hat der HSV Onana verkauft – der erfüllt sich seinen „Traum“

Auf dem Trainingsplatz im Volkspark war er schon seit Tagen nicht mehr zu sehen, stand in den ersten beiden Partien der Saison nicht im Kader. Nun ist das Kapitel Hamburg für Amadou Onana auch offiziell beendet, der Wechsel zu Frankreichs Meister OSC Lille endgültig fix. Der HSV verliert ein hochveranlagtes Talent, darf sich wie Onana und dessen neuer Klub aber trotzdem wie ein Gewinner fühlen.

Sieben Millionen Euro spült der Transfer des Belgiers in die HSV-Kasse, durch Bonuszahlungen kann die Summe um zwei weitere Millionen ansteigen. Sportvorstand Jonas Boldt macht keinen Hehl draus, dass der HSV Onana „selbstverständlich gerne gehalten“ hätte, sieht in dem Deal unterm Strich aber keine Verlierer und eine „Win-win-win-Situation“. Ein Deal – drei Gewinner.

Offiziell: HSV-Talent Amadou Onana wechselt zu OSC Lille

Lille erhält einen Youngster, der noch lange nicht am Zenit seines Könnens ist. Die HSV-Verantwortlichen dürfen sich in der Causa Onana im angestrebten Weg bestätigt sehen, junge und talentierte Profis – der U21-Nationalspieler kam letztes Jahr ablösefrei aus Hoffenheim – zu verpflichten, zu entwickeln und später teuer zu verkaufen. Zumal Onana seinen sportlichen Wert im ersten und einzigen HSV-Jahr (26 Spiele, drei Tore) auch auf dem Feld unterstrich.

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Und dem Mittelfeldmann selbst winkt nun die Aussicht, sein Potenzial in der Champions League weiter zu entfalten. „Amadou hat seine Chance eindrucksvoll genutzt und nun in Lille die Möglichkeit, sich auf allerhöchstem Niveau zu beweisen“, sagt auch HSV-Sportdirektor Michael Mutzel.

HSV erhält mindestens sieben Millionen Euro für Onana

Onana blickt voll des Dankes auf eine „kurze, intensive Zeit“ beim HSV zurück und wünscht „dem Klub, allen Mitarbeitern und Fans nur das Beste für die Zukunft“. Seine liegt nun in Lille (Vertrag bis 2026). „Es ist der Traum eines jeden jungen Spielers, in der Ligue 1 zu spielen, in einem Traditionsklub wie LOSC“, schwärmt er. „Allein bei dem Gedanken, die Champions-League-Hymne zu hören, bekomme ich Gänsehaut.“ Das erste Mal lauschen darf Onana ihr im September, wenn der Startschuss zur neuen Königsklassen-Saison erfolgt.

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