Mit zwei HSV-Stürmern gegen Nürnberg? Polzin lässt extra geheim trainieren
Es ist eine Luxussituation, um die die meisten Zweitliga-Trainer Merlin Polzin sicherlich beneiden. Mit Robert Glatzel, Davie Selke und Ransford Königsdörffer stehen dem HSV-Coach aktuell drei Mittelfeldstürmer zur Verfügung, die alle eigentlich in die Startelf gehören. Das Problem: Platz gibt es im einstudierten Spielsystem der Hamburger nur für einen Angreifer. Ändert sich das jetzt?
Am vergangenen Freitag gab es für den HSV beim 0:0 gegen die SV Elversberg erstmals in dieser Saison eine Nullnummer. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich dieses Ergebnis am Samstag beim Gastspiel in Nürnberg wiederholt, ist nicht besonders hoch, statistisch gesehen tritt das Ergebnis nicht allzu oft ein. Und auch in den vergangenen 23 direkten Duellen zwischen Hamburg und dem Club gab es nie ein 0:0. Fast immer fielen gleich mehrere Tore. Allein in den bislang elf Vergleichen in der Zweiten Liga gab es schon 39 Treffer. Das sind im Schnitt 3,5 Tore pro Partie.
Selke und Glatzel treffen gerne gegen Nürnberg
Auch für das nächste Wiedersehen am Samstag wird ein offensives Spiel erwartet. Dazu passt: Glatzel und Selke liegt der Gegner besonders. Glatzel erzielte in bislang neun Zweitliga-Spielen gegen Nürnberg acht Tore, gegen kein anderes Team traf er häufiger. Selke sorgte in drei Zweitliga-Auftritten gegen den FCN immerhin auch schon für drei Treffer. Lässt Polzin beide am Samstag nun gemeinsam auf dem Platz ran?

„Die Option gibt es auf jeden Fall“, sagt der HSV-Coach, der einerseits zwar betont, dass man sich beim HSV in den vergangenen Monaten auf ein 4-3-3-System mit einer klaren Spitze festgelegt habe, „aber es ist bei der Qualität, die wir haben natürlich auch eine Option, das mit zwei Stürmern zu spielen“.
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Im Klartext bedeutet das: Für das Spiel in Nürnberg ist grundsätzlich auch eine Aufstellung mit zwei Angreifern möglich. Ob im Laufe des Spiels oder direkt in der Startelf soll erst am Samstag verraten werden. Um die entsprechende Taktik einzustudieren, findet deswegen am Freitag das Abschlusstraining extra geheim im Volksparkstadion statt.
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