Spannung im Volkspark: Ex-Boss wird vor Mitgliederversammlung ausgebremst
Am Mittwochabend (18 Uhr) findet in der q.beyond-Arena im Volkspark die ordentliche Mitgliederversammlung vom HSV e.V. statt. Neben den Reden der AG-Vorstände Jonas Boldt (40) und Thomas Wüstefeld (53) wird vor allem auch der Präsidiumsreport von Marcell Jansen (36) mit Spannung erwartet.
Der Ex-Profi war seine zweite Amtszeit als Präsident im August 2021 mit seinen Kollegen, den Vizepräsidenten Bernd Wehmeyer (70) und Michael Papenfuß (67) unter dem Motto „Vereint2025“ angetreten. Jetzt wird Jansen nach knapp zehn Monaten eine erste Bilanz ziehen. Der ehemalige Linksverteidiger hat sich und seinem Team auf die Fahne geschrieben, sich anhand der gesteckten Ziele messbar machen zu wollen.
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„Machen statt meckern“, nannte Jansen das im August 2021. Künftig soll neben wirtschaftlichen Zielen auch die Verzahnung des HSV mit der Stadt Hamburg enger werden, das Fan-Erlebnis weiter ausgebaut werden. Auch die weitere Förderung der Fußballerinnen (scheiterten jüngst knapp am Zweitliga-Aufstieg) steht auf der Agenda des Präsidiums.
Corona: Jürgen Hunke wird bei Mitgliederversammlung wohl fehlen
Ein Vorgänger von Jansen wollte eigentlich an diesem Mittwochabend auch eine größere Nebenrolle spielen. Jürgen Hunke (79), von 1990 bis 1993 Präsident des HSV, hat drei Anträge eingebracht, über die auf der Mitgliederversammlung diskutiert werden soll. Das Problem: Hunke ist an Corona erkrankt, wie der schillernde Ex-Boss dem „Hamburger Abendblatt“ verriet. „Ich habe noch eine kleine Resthoffnung, dass ich noch rechtzeitig gesund werde. Zu bereden würde es auf der Mitgliederversammlung jedenfalls mehr als genug geben“, sagte Hunke. „Der HSV, mein HSV, hat ein Glaubwürdigkeitsproblem.“