HSV-Stürmer Davie Selke hebt ratlos die Arme.
  • Beim 1:3 in Braunschweig ging auch von HSV-Stürmer Davie Selke kaum Torgefahr aus.
  • Foto: imago/Jan Huebner

Muss der HSV doch noch mal einen neuen Stürmer holen?

Erstmals blieb der HSV unter Trainer Steffen Baumgart zuletzt bei drei Liga-Spielen in Folge ohne Sieg. Nun wird nach den Gründen für die Durststrecke gesucht. Beim jüngsten 1:3 in Braunschweig lag es einerseits an zu vielen individuellen Fehlern. Auf der anderen Seite wurde intern hinterher aber auch die mangelnde Präsenz im gegnerischen Strafraum kritisiert. Damit drängt sich nun auch die Frage auf: Muss der HSV im Sturm doch noch mal nachlegen?

In der letzten Länderspielpause hatte sich Robert Glatzel einen Sehnenriss zugezogen. Der HSV-Stürmer musste operiert werden, wird wahrscheinlich bis Februar oder März 2025 ausfallen. Ohne Glatzel holte der HSV aus den vergangenen fünf Pflichtspielen nur einen Sieg. Das Fehlen des Top-Angreifers war dabei immer wieder deutlich zu sehen.

Noch hat der HSV die beste Offensive der Liga

Glatzel ist wenig überraschend für den HSV nicht komplett zu ersetzen. Automatisch zu einem grundsätzlichen Sturm-Problem bei den Hamburgern führt das jedoch auch nicht. Mit bislang 26 erzielten Treffern stellt der HSV nach zwölf Spieltagen weiterhin die beste Offensive der Zweiten Liga. Nicht nur Glatzel hat im Angriff der Hamburger in dieser Spielzeit geliefert. Auch bei Davie Selke (sieben Tore) und Ransford Königsdörffer (sechs Treffer) stimmt die Ausbeute.

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Entsprechend entspannt geht man mit dem Thema nun auch im Volkspark um. Gedankenspiele, den Kader mit einem zurzeit arbeitslosen Angreifer wie Anthony Modeste oder Eric Maxim Choupo-Moting zu verstärken, gibt es aktuell nicht. Dies hat mehrere Gründe.

Nur noch fünf Spiele bis zur Winterpause

Dem eigenen Personal soll weiter vertraut werden. Dazu kommt: Ein neuer Angreifer müsste in Hamburg erst mal in die Mannschaft integriert werden. Da er keine Spielpraxis hätte, würde dies sicherlich einige Wochen dauern. Bis zur Winterpause sind es allerdings ohnehin nur noch fünf Spiele.

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Heißt im Klartext: Erst mal passiert beim HSV nichts. Erst in der Winterpause werden die Situation und der Kader neu analysiert. Dann sind auch Veränderungen möglich. Sollten Selke und Königsdörffer ihre bisherige Trefferquote halten und von Verletzungen verschont bleiben, ist das bislang allerdings auch nicht angedacht.

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