Nach Gala-Aufritt in Kiel: Verdrängt Bénes jetzt Kittel in der HSV-Startelf?
Laszlo Bénes wurde am Freitag 25 Jahre alt. Einen Platz in der Startelf wurde ihm von Trainer Tim Walter nicht geschenkt. Trotz guter Leistungen als Joker in den vergangenen Wochen saß Bénes beim HSV-Gastspiel in Kiel (3:2) wie an den fünf Spieltagen zuvor erst mal nur auf der Bank. Als er dann 25 Minuten vor Schluss für Sonny Kittel ins Spiel kam, drehte er mal wieder richtig auf. Reicht das nun auch für einen Platz in der ersten Elf?
Auch wenn Bénes natürlich schon gerne in Kiel einen Platz in der Startelf beim HSV bekommen hätte, war er nach dem Spiel glücklich. Als Joker hatte er erst das 2:0 und später dann auch noch das 3:0 vorbereitet. „Es ist ein Super-Gefühl, ich freue mich sehr, dass ich mit zwei Vorlagen der Mannschaft helfen konnte. Denn das Wichtigste sind die drei Punkte“, erklärte der 25-Jährige, der allerdings auch kein Geheimnis daraus macht, dass er gerne von Anfang spielen würde. Seine Ansage: „Ich mache Druck, bis ich in der Startelf bin. Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich hergekommen bin, um Stammspieler zu sein und um unser großes Ziel zu erreichen. Das ziehe ich durch.“
HSV: Boldt überzeugt, dass Bénes seine Chance bekommt
In Kiel macht Benes mit seinem Auftritt erneut viel Werbung für sich selbst. Während sein Vorgänger Sonny Kittel auf dem Platz so gut wie gar keine Akzente setzen konnte, überzeugte der Sommer-Einkauf aus Gladbach nicht nur als Tor-Vorbereiter. Sportvorstand Jonas Boldt meint: „Er arbeitet sehr hart im Training. Es ist schön zu sehen, wenn du so einen Spieler hast, der reinkommt und auch Duftnoten setzt. Es waren in Kiel nicht nur seine beiden Vorlagen. Er war sehr präsent und sehr aktiv.“
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Zieht Bénes nun an Kittel vorbei und bekommt beim nächsten Spiel am kommenden Samstag gegen Düsseldorf eine Chance in der ersten Elf? „Der Trainer wird die Elf aufstellen, bei der er das beste Gefühl hat. Wenn Laszlo so weitermacht, dann wird er seine Chance bekommen“, sagt Boldt, der sich grundsätzlich über den hohen Konkurrenzkampf und die verschiedenen Optionen im Kader freut. Entscheidend soll am Ende dann immer auch das Leistungsprinzip sein – und da hat Bénes aktuell ganz sicher nicht die schlechtesten Karten.