„Ohne Eier!“ Ex-HSV-Kapitän Leistner bricht sich die Nase und zerlegt Hertha
Als Ritter von der traurigen Gestalt schlich Toni Leistner nach seiner Volkspark-Rückkehr vom Platz. Mit gebrochener Nase und dem 0:3 im Gepäck resümierte der Ex-HSV-Profi: „Wir haben uns vor der Kulisse eingekackt und ohne Eier gespielt!“
Null Punkte, null Tore und Rang 18 nach drei Spielen. Für Leistner Grund genug, seine Hertha zu zerlegen. „Wir haben von der ersten Minute an nicht mit dem nötigen Mumm gespielt und insbesondere im Offensivbereich alles vermissen lassen“, sagte der Verteidiger. „Wir sollten unterhalb der Woche nicht mehr so viel reden, sondern arbeiten – und dann zeigen, was man kann.“
Von den HSV-Fans gab es Pfiffe für Leistner
Zumindest Leistner ging im Volkspark als Vorbild voran, auch wenn die Fans ihn fast durchgehend mit gellenden Pfiffen begleiteten. Offenbar nimmt ihm der Großteil des Anhangs seinen Abgang vor zwei Jahren (nach Zwist mit Trainer Tim Walter) übel.
Sehr bitter für Leistner: Ausgerechnet an seinem 33. Geburtstag brach der sich nach einem Zweikampf mit László Bénes die Nase, wurde lange behandelt, spielte aber weiter und nahm die Sache später mit Humor. „Zum Glück bin ich nicht mehr auf der Suche“, sagte er in Richtung seiner Frau Josefin. „Ich war ja noch nie der Hübscheste, nun ist auch die Nase durch.“
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Dem Riecher ging es am Sonntag besser, er wurde im Krankenhaus gerichtet. Der Ärger über den schwachen Hertha-Auftritt wird noch eine Weile bleiben.