Matheo Raab schreit seine Freude heraus und wird von Moritz Heyer, Robert Glatzel und Miro Muheim umarmt
  • Matheo Raab (2.v.l.) avancierte im Oktober 2023, beim Pokal-Zweitrundenspiel in Bielefeld, zum HSV-Matchwinner.
  • Foto: imago images/Ulrich Hufnagel

Nächster Rollentausch beim HSV: Wird Raab wieder zum Millionen-Mann?

Vor fast genau einem Jahr, am 31. Oktober 2023 um kurz vor Mitternacht in der Bielefelder SchücoArena, strahlte Matheo Raab. Denn der Keeper hatte, abgesehen vom Aufstieg mit seinem Ex-Klub Kaiserslautern, gerade „seinen schönsten Moment als Profi“ erlebt. Beim DFB-Pokal-Zweitrunden-Spiel bei der Arminia avancierte er dank eines Tricks zum Helden des Elfmeterschießens. Damals war Raab der Cup-Keeper des HSV, jetzt ist er es wieder. Und doch ist die Situation im Kasten ganz anders als noch vor knapp 365 Tagen.

Damals wurde Raab zum Millionen-Mann des HSV. Nach dem Erstrunden-Erfolg bei Rot-Weiß Essen (4:3 n.V.), bei dem der heute 25-Jährige auch zwischen den Pfosten gestanden hatte und der dem HSV 431.200 Euro einbrachte, sorgte der Torwart dann in Bielefeld für die nächste dicke Pokal-Einnahme: Weitere 862.400 Euro wanderten aufs Konto der mit 5:4 siegreichen Hamburger, weil Raab im Elfmeterschießen gegen gleich zwei Arminia-Profis hielt.

HSV-Torwart Raab nutzte vor einem Jahr einen Pokal-Trick

Dabei nutzte Raab auch einen genialen, gemeinsam mit Torwarttrainer Sven Höh vorbereiten Trick. Denn auf seiner Trinkflasche hatte der HSV-Keeper Notizen zu den Bielefelder Schützen vermerkt. „Da standen ein paar gute Tipps drauf“, verriet der Ex-Lauterer, der in der Vorsaison – bevor es Anfang Februar vorerst auch in der Zweiten Liga zur Wachablösung kam – gesetzter Pokal-Keeper unter Tim Walter war. „Matheo“, lobte der Ex-Coach, „ist eine Rakete.“

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Und weil auch Steffen Baumgart ein großer Fan des gebürtigen Weilburgers ist, wird Raab am Mittwochabend (18 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) mal wieder im Kasten stehen. Dann gastiert der HSV nach dem 2:4 in Elversberg, wo Daniel Heuer Fernandes noch zwischen den Pfosten gestanden hatte, in der zweiten Cup-Runde beim SC Freiburg.

Dem HSV winken im DFB-Pokal mehr als 800.000 Euro

Und wieder einmal geht es auswärts um viel Geld: Im Falle eines Weiterkommens beim Bundesligisten bekäme der HSV satte 837.813 Euro – also fast so viel Kohle wie die, die Raab seinem Klub vor zwölf Monaten in Bielefeld bescherte. Insgesamt stünden die Hamburger in dieser Cup-Saison damit dann schon bei rund 1,5 Millionen Euro.

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Beim 7:1-Erstrunden-Erfolg beim SV Meppen Mitte August hatte noch Heuer Fernandes gespielt, nun macht der zunächst nur für den DFB-Pokal vorgesehene Rollentausch im HSV-Tor es möglich, dass Raab womöglich schon am Mittwoch eine neue Heldengeschichte schreiben kann. Es dürfte auch seiner Leistung liegen, ob Baumgart im Anschluss an die Cup-Reise noch mal ins Grübeln kommt, wie er künftig mit seinen beiden HSV-Torhütern verfährt.

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