Otto Stange, Bilal Yalcinkaya und Nicolas Oliveira im HSV-Training
  • Nicolas Oliveira (r.) hatte im Pokal seinen zweiten Profi-Einsatz, bei Bilal Yalcinkaya (Mitte, neben Otto Stange) glaubt Trainer Tim Walter an ein baldiges Debüt.
  • Foto: WITTERS

Nächstes Profi-Debüt „in naher Zukunft“: Walter schwärmt von seinen HSV-Talenten

In den beiden, zum Leidwesen des HSV entscheidenden Momenten sahen sie nicht gut aus. William Mikelbrencis (20) fungierte nur als Mitläufer, sodass Fabian Reese zum 2:2 traf (90.). Und Nicolas Oliveira (20) zögerte in der Verlängerung auf der rechten Defensiv-Seite zu lange, sodass Joejoe Kenny nach Reese-Flanke das 3:3 erzielen konnte (120.). Walter empfand die Leistungen des Duos im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Hertha BSC (6:8 n.E.) aber dennoch als „Indiz dafür, dass wir auf unsere Jugendspieler bauen können“.

Zwar behauptete der Trainer irrtümlicherweise, dass Mikelbrencis ein Jahr jünger sei als Oliveira (es sind nur 19 Tage), vor allem Letzterem bescheinigte er aber ein „wunderbares“ Spiel: „Gerade wie er das Tor vorbereitet hat, war herausragend“, sagte Walter über Oliveira, der als Joker sein zweites Profi-Spiel absolvierte, das 3:2 von Ransford Königsdörffer per Diagonalball einleitete und der sich in den Duellen gegen Reese abgesehen von der Szene vor dem 3:3 „oft hervorgetan“ habe.

Lob für Oliveira – und Yalcinkaya vor Profi-Debüt beim HSV

Und von noch einem, der in Berlin gar nicht dabei war, schwärmt Walter: Bilal Yalcinkaya, der Anfang der Woche als U17-Weltmeister zurück in den Volkspark kam und von der Mannschaft beschenkt wurde. „Wir haben ihn gefeiert, er hat sich sehr gefreut, war sehr gerührt“, berichtete Walter vom Empfang des 17-Jährigen – und stellte mit Blick auf die Zukunft klar „Er ist ein Mitglied unserer Truppe. Wir wollen ihn nach und nach einbauen.“

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Trainieren tue er ohnehin schon „ständig“ bei den Profis, erinnerte Walter, um Yalcinkaya anschließend sein Profi-Debüt in Aussicht zu stellen: „Ich glaube schon, dass er in naher Zukunft auch seine Einsatzchancen bekommen wird.“ Aber natürlich habe der Offensivmann noch einen „ganz langen Weg“ vor sich, bremste der Coach zugleich.

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„Er muss hart weiterarbeiten“, fordert Walter. „Er bekommt nichts geschenkt.“ Denn, so die simple Erklärung des 48-Jährigen: „Es ist noch ein Unterschied, ob du U17-Weltmeister wirst – das ist eine große Ehre und eine super Leistung – oder ob du letztendlich Profi bist.“ Oliveira und Mikelbrencis sind dies gemäß ihrer Verträge schon. Yalcinkaya (noch) nicht.

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