Neue Chance für zwei Bankdrücker? Polzin stellt Startelf in Aussicht
So richtig angekommen beim HSV ist Sommer-Zugang Emir Sahiti bisher nicht. Auch Immanuel Pherai, der bereits 2023 nach Hamburg wechselte, ist in dieser Spielzeit meist außen vor. Das könnte sich nun ändern. Die Chance, dass Trainer Merlin Polzin am Samstag gegen Greuther Fürth (13 Uhr/Liveticker auf Mopo.de) auf die beiden setzt, ist hoch. Das deutete der 34-Jährige bereits an. Die Gründe lieferte er auch.
„Wir wollen in der letzten Wochen Vollgas sehen von den Spielern“, sagte Polzin nach der ersten Einheit der Woche am Dienstag: „Und dann stellen wir die Jungs auf, die gut Gas geben. Das kann wieder ähnlich aussehen, das kann sich auch verändern.“ Tür auf für Sahiti und Pherai. Beide kamen in Ulm direkt zur zweiten Halbzeit für Bakery Jatta und Marco Richter ins Spiel, die jeweils enttäuscht hatten. Sowohl Sahiti als auch Pherai hinterließen einen ordentlichen Eindruck. Das registrierte auch der Trainer.
Polzin zufrieden mit Sahitis Joker-Einsatz in Ulm
Sahiti „hat Schwung reingebracht, hat seine Eins-gegen-eins-Duelle gewonnen“, fand Polzin. „Es kann auf jeden Fall sein, dass er von Anfang an spielt.“ Einziger Haken könnte die Fitness des Kosovaren sein. Der 26-Jährige sei länger nicht über eine längere Spieldauer auf dem Platz gewesen, das hätte man nach dem Auftritt in Ulm auch gesehen, ergänzte Polzin. Da Fabio Baldé nach überstandener Erkältung erst am Mittwoch wieder ins Training einsteigen soll, könnte Sahiti einen leichten Vorteil haben.
Bei Pherai stehen die Chancen auf eine Startelf-Rückkehr ähnlich gut. Richter findet sich auf der Achterposition noch nicht zurecht, enttäuschte wie Jatta in Ulm. Pherai belebte das Geschehen. „Er deutet häufig an, was er kann. Jetzt geht es für ihn darum, das auch teamgewinnbringend einzusetzen“, so Polzin.
Wie das gehen könnte? „Das heißt, dass er mit dem Ball so umgehen muss, dass ihm seine Jungs da vertrauen können, dass er nicht leichtfertig ist, aber dann in den gefährlichen Räumen seine Qualität zeigt. Da hat er einen super ersten Touch und viele tiefe Laufwege, die den Gegner vor Probleme stellen“, kennt Polzin die Qualitäten des ehemaligen Braunschweigers. „Da kann er gemeinsam mit den anderen Jungs in der Verbindung, die wir haben wollen, diesen engen Abständen und Passdistanzen Situationen super auflösen. Und das könnte auf jeden Fall was sein, was uns am Wochenende hilft.“
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Eine weitere Veränderung der HSV-Startelf ist derweil klar. Daniel Elfadli fehlt nach seiner Gelb-Roten Karte gegen Fürth gesperrt. Jonas Meffert trainierte Dienstag schon ohne Einschränkungen voll mit und erhielt von Polzin grünes Licht für einen Einsatz.