Neue Marktwerte: Viele Gewinner – aber der HSV hat den größten Verlierer der Liga
Wenn der HSV am Samstag beim 1. FC Nürnberg gastiert, steht einiges auf dem Spiel. Natürlich soll ein Dreier her zum Abschluss der Hinrunde, zumal ein solcher auch eminent wichtig wäre für den in die Kritik geratenen Tim Walter. Und natürlich wollen die Profis auch für ihren Coach siegen. Es geht aber auch darum, rechtzeitig vorm Jahresende die Gesamt-Eindrücke aus mindestens den letzten sechs Liga-Spielen zu korrigieren – denn nimmt man allein ebendiese sechs vergangenen Spieltage zu Grunde, dann liegt der HSV in der Formtabelle der Zweiten Liga auf einem erschreckenden elften Platz. Das ist nicht aufstiegsreif. Und apropos absinkende Form: die führt bei vier Hamburger Profis nun zu einem Marktwert-Absturz.
Das größte Minus beim HSV verzeichnet laut dem neuesten Update von „transfermarkt.de“ Abwehrspieler Dennis Hadzikadunic. Der Bosnier war Ende Juni noch drei Millionen Euro – und ist nun nur noch zwei Millionen Euro wert. Für keinen einzigen Zweitliga-Profi weist das Portal einen größeren Marktwert-Rückgang auf (eine Million Euro).
Hadzikadunic und Poreba mit großem Marktwert-Minus
Zu den zehn größten Verlierern im deutschen Unterhaus gehört darüber hinaus ein weiterer HSV-Profi: Lukasz Poreba verlor 500.000 Euro an Marktwert und steht nun bei nur noch 1,5 Millionen Euro (vorher zwei Millionen Euro). Und noch ein weiteres Hamburger Duo geht mit einem Minus aus dem Update hervor: Der Marktwert von Levin Öztunali bricht von 1,2 Millionen auf 900.000 Euro ein (minus 300.000 Euro), jener von Moritz Heyer von im Sommer ebenfalls 1,2 Millionen auf nun lediglich noch eine Million Euro (minus 200.000 Euro). Die Talfahrt des Allrounders im Laufe des Fußball-Jahres 2023 geht damit weiter.
Auffällig ist, dass es neben Heyer drei Sommer-Zugänge sind, die am Ende des Jahres zu den Marktwert-Verlierern des HSV zählen. Zumindest kann aber eine andere Neuverpflichtung auf ein Plus verweisen: War Immanuel Pherai vor seinem Wechsel aus Braunschweig zum HSV noch 2,5 Millionen Euro wert, bringt er es nun dank eines 300.000-Euro-Sprungs auf 2,8 Millionen Euro. Die größten Hamburger Gewinner sind gemäß des „transfermarkt.de“-Updates aber zwei andere Stammkräfte.
Marktwerte: Glatzel und Bénes die größten HSV-Gewinner
So klettern Robert Glatzel und Lászlo Bénes um jeweils 500.000 Euro – der Stürmer von 2,5 Millionen auf nun glatt drei Millionen Euro, und der Slowake sogar von zuletzt 3,5 Millionen auf nun vier Millionen Euro. Und noch vier weitere HSV-Spieler können sich über einen Zuwachs freuen: Linksverteidiger Miro Muheim (plus 300.000 auf nun 1,8 Millionen Euro), Innenverteidiger Guilherme Ramos (plus 200.000 auf jetzt 1,2 Millionen Euro), Youngster Nicolas Oliveira (plus 125.000 auf nun 300.000 Euro) und Abwehrkante Stephan Ambrosius (plus 100.000 auf jetzt eine Million Euro).
Unterm Strich hat der HSV laut dem Portal also sieben Marktwert-Gewinner in seinen Kader, was grundsätzlich zu einem Verein passt, der unverändert Aufstiegsambitionen hat, der kurz vor der Winterpause auf Platz drei rangiert – und dessen individuelle Qualität immer wieder lobend hervorgehoben wird, auch von den Gegnern.
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Wozu Anlaufschwierigkeiten nach einem Wechsel (Öztunali, Poreba), der Verlust eines Stammplatzes im Vergleich zur Vorsaison (Heyer) oder schwächer werdende Leistungen im Saison-Verlauf (Hadzikadunic) bei einzelnen Profis führen können, führt das Update einem Hamburger Quartett aber auch vor Augen.