Neue Transfer-Pläne: HSV reagiert auf die Jatta-Verletzung
Die Breite des Kaders wurde beim HSV lange Zeit in dieser Saison als einer der großen Vorteile gegenüber der Konkurrenz bezeichnet. So langer ist dieser nun allerdings aufgebraucht. Nach Noah Katterbach (Kreuzbandriss) hat sich im Januar mit Bakery Jatta (unter anderem Syndesmose-Riss) ein zweiter Spieler schwer verletzt. Beide waren Alternativen für die Außenbahnen, für beide ist die Saison gelaufen. Muss der HSV in diesem Winter jetzt doch noch mal auf dem Transfermarkt aktiv werden?
Eigentlich waren beim HSV für diesen Winter keine Zugänge mehr eingeplant. Entsprechend entspannt konnten die Verantwortlichen in den zurückliegenden Wochen das Treiben auf dem Transfermarkt verfolgen. Mit der Jatta-Verletzung hat sich die Situation verändert und es gibt neue Pläne.
Der Markt wird sondiert. Eine Liste an Kandidaten gibt es beim HSV bereits. Auch erste Spieler wurden im Volkspark schon angeboten. Nun wird geklärt, was machbar ist und welcher Profi wirklich helfen könnte.
Dompé und Sahiti sollen neuen Konkurrenten bekommen
Gesucht wird ein Spieler, der den Konkurrenzkampf mit den aktuell fitten Flügelspielern Jean-Luc Dompé und Emir Sahiti aufnehmen kann. Dazu muss er für den HSV bezahlbar sein. Leicht wird das alles im Winter nicht, doch zumindest ein bisschen Zeit bleibt noch für die Umsetzung. Der Transfermarkt schließt erst am 3. Februar.
Druck von Merlin Polzin gibt es keinen. „Wir haben noch Flügelspieler im Kader. Und wir haben auch Jungs auf anderen Positionen, die schon in ihrer Karriere auf den Flügeln gespielt haben. Demnach haben wir definitiv Optionen, diese Dinge auch innerhalb des Kaders aufzufangen“, sagt der HSV-Coach. Auf der anderen Seite betont Polzin jedoch auch, dass alle nun in der Pflicht stehen würden, um die beste Lösung für den HSV zu finden. Gefragt sei dabei vor allem auch die Scouting-Abteilung.
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Im Klartext bedeutet: Der HSV will nach dem Jatta-Schock auf dem Transfer reagieren und in der kommenden Woche noch einen neuen Spieler holen. Dafür muss nun aber erst mal der passende Kandidat gefunden werden. Sollte das nicht klappen, wird dem vorhandenen Kader vertraut. Mehr in den Vordergrund rücken könnten dann junge Spieler wie Bilal Yalcinkaya. Polzin meint: „Er ist natürlich eine Option.“ Die erste Option ist er aber nicht, diese wird extern gesucht.