Klaus-Michael Kühne
  • HSV-Mäzen Klaus-Michael Kühne
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Neuer Deal offiziell: Frische 30 Millionen von Kühne für den HSV-Aufstieg

Lange steckten sie am Dienstag im Volkspark ihre Köpfe zusammen, zunächst am Vormittag bei der Hauptversammlung der HSV Fußball AG, anschließend noch bei der Aufsichtsratssitzung bis in die Abendstunden. Um kurz nach 22 Uhr vermeldete der HSV dann offiziell, was schon zuvor durchgesickert war: Klaus Michael-Kühne stellt dem Verein 30 Millionen Euro zur Verfügung.

Demnach gaben die Gesellschafter ihr Go für das erneute Engagement des Investors, auch der Aufsichtsrat stimmte dem Angebot zu. Der Reihe nach: Die Umwandlung von der AG hin zu einer KGaA ist seit mehreren Monaten ein Thema bei den Bossen – völlig offen, ob es am Ende dazu kommt. Dazu bedarf es  einer Dreiviertelmehrheit bei den Mitgliedern.

Ein mögliches künftiges Darlehen von Kühne könnte bei einer solchen Reform in weitere Anteile umgewandelt werden, aktuell ist die Maximalanzahl von 24,9 Prozent veräußert. Ohne Reform bliebe es bei einem einfachen Darlehen.

Ohne Reform bleibt es bei einem einfachen Darlehen

Vom Tisch ist demnach eine einfache Finanzspritze – etwa durch ein langfristiges Sponsoring des Stadionnamens, das der Mäzen in den vergangenen Jahren immer nur für eine Saison verlängert hatte.

Kühne war wie üblich nicht selbst im Volkspark vor Ort, seine rechte Hand Karl Gernandt vertrat den 86-Jährigen, der sich auf MOPO-Nachfrage aktuell nicht zur sportlichen Situation äußern wollte, via Vereinskommunique aber ausrichten ließ: „Meine Kühne Holding AG hat seit vielen Jahren und schon vor Ausgliederung des Profifußballs den HSV unterstützt und fühlt sich der HSV Fußball AG als einer ihrer maßgeblichen Aktionäre eng verbunden. Die Stärkung ihres finanziellen Fundaments ist uns ein besonderes Anliegen. Es wäre wünschenswert, wenn in größerem Umfang von verschiedenen Seiten Kapitalzuflüsse erfolgen. Das ist der Grund, dass wir eine Wandelschuldverschreibung in beträchtlicher Höhe gezeichnet haben, um damit auch andere zur Nachahmung zu ermuntern. Wir begrüßen die besonders gute Zusammenarbeit, die sich in letzter Zeit mit Aufsichtsrat und Vorstand der HSV Fußball AG entwickelt hat, und vertrauen darauf, dass es gelingt, auch den sportlichen Erfolg nach Hamburg zurückkehren zu lassen.“

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Allgemein ist die finanzielle Situation beim HSV zufriedenstellend, Finanzvorstand Eric Huwer hatte schon vor zwei Wochen im Rathaus ein weiteres positives Geschäftsjahr angekündigt. „Wir haben uns eine gute Ausgangssituation erarbeitet, auf der wir uns nicht ausruhen, sondern ganz im Gegenteil schon heute die auf uns zukommenden Szenarien und dynamischen Herausforderungen unserer Branche gezielt berücksichtigen. Durch das Bekenntnis der Kühne Holding AG erhöhen wir unsere Leistungsfähigkeit unter Einhaltung wirtschaftlicher Disziplin“, sagte Huwer.

Klar ist: Der Verein will für den sechsten Anlauf in Richtung Bundesliga in der kommenden Saison (Start 28. Juli) noch einmal alles in die Waagschale werfen. Da kommen die frischen Mittel recht – der HSV, soviel dürfte klar sein, rüstet sich für den Aufstiegskampf.

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