Carla Morich schießt einen Elfmeter

HSV-Stürmerin Carla Morich erzielte bei ihrem Comeback einen Doppelpack. Foto: imago images/Lobeca

„Nicht damit gerechnet!“ HSV-Frauen feiern 5:0 – und ein Traum-Comeback

Die HSV-Fußballerinnen haben den Sprung auf Zweitliga-Aufstiegsplatz drei geschafft. Durch den 5:0-Kantersieg gegen den SV Weinberg setzten sie sich vor die punktgleichen Rivalinnen aus Meppen, die allerdings noch ein Spiel mehr zu bestreiten haben.

Die Begegnung gegen Weinberg war vorgezogen worden, weil der HSV am eigentlichen Termin 23. März sein DFB-Pokal-Halbfinale gegen Werder Bremen vor einer deutschen Rekordkulisse bestreiten wird. Am Mittwochmittag versammelten sich nur knapp über 200 Fans, die eine einseitige Partie erlebten.

HSV-Frauen schlagen SV Weinberg am Volkspark mit 5:0

Der HSV spielte fast nur in der Weinberger Hälfte, Annaleen Böhler (4.) prüfte Celia Steinert mit einem Kopfball, den die Gästetorhüterin zur Ecke abwehrte. Mit einem Schuss von Lotta Wrede (28.) hatte Steinert einige Probleme, dafür blieb sie im Duell mit Christin Meyer (31.) Siegerin. HSV-Keeperin Inga Schuldt hatte fast nichts zu tun – außer dann doch noch vor der Pause über den Führungstreffer zu jubeln. Wrede legte einen langen Ball an Steinert vorbei und schob zum 1:0 ein (38.).

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Nach dem Seitenwechsel sorgte Marlene Ganßer (50.) für eine Schrecksekunde, als sie den ersten zielstrebigen Weinberg-Angriff mit einem Lattenschuss abschloss. Davon unbeeindruckt kombinierte der HSV nun mehr über die Flügel und kam bald zum Erfolg. Meyer (60.) schnappte sich einen Ball von Pauline Machtens, setzte sich im Strafraum kraftvoll durch und erzielte das 2:0 (60.), dem Böhler nach Ecke von Kapitänin Sarah Stöckmann das 3:0 folgen ließ (68.).

Doppel-Torschützin Morich nach Verletzungspause zurück

„In der ersten Hälfte haben wir uns noch schwer getan, in der zweiten hatten wir von Anfang an mehr Spielkontrolle”, befand Carla Morich, die nach langer Verletzungspause ihr Comeback feierte – und wie! In der 69. Minute für Meyer eingewechselt, verwandelte sie erst souverän einen Foulelfmeter (71.) und traf dann mit einem Lupfer aus 35 Metern (89.) zum 5:0-Endstand.

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„Ich hatte gar nicht damit gerechnet, dass ich schon im Kader bin, erst recht nicht mit zwei Toren”, freute sich Morich, die nach ihrer Sprunggelenks-Verletzung erst im Februar wieder mit dem Training begonnen hat: „Weinbergs Lattenschuss war ein bisschen ein Weckruf. Danach haben wir viel gemacht und die Chancen auch verwertet.“

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