HSV-Mannschaftskreis
  • Auch beim Mannschaftskreis vor dem Anpfiff war Immanuel Pherai deutlich seltener dabei als er erhofft hatte.
  • Foto: WITTERS

Nur ein Liga-Tor – hinter diesem HSV-Profi liegt ein Jahr zum Vergessen

Er gehört beim HSV zu den größten Rätseln. Viele Fußball-Experten sind sich einig. Mit Blick auf das Talent und Potenzial zählt Immanuel Pherai zu den besten Spielern in der Zweiten Liga. Zu sehen ist das auf dem Platz allerdings viel zu selten. Ganz schlimm war es für den 23-jährigen Offensivspieler in den zurückliegenden zwölf Monaten.

Pherai wird sicherlich froh sein, wenn er endlich einen Haken hinter das Jahr 2024 machen kann. Dabei hatte für ihn eigentlich alles so gut angefangen.

Statt auf den Platz ging es für Immanuel Pherai im Jahr 2024 bei den meisten HSV-Spielen erst mal auf die Ersatzbank. IMAGO/Eibner
Immanuel Pherai trägt seine Fußballschuhe in der Hand.
Statt auf den Platz ging es für Immanuel Pherai im Jahr 2024 bei den meisten HSV-Spielen erst mal auf die Ersatzbank.

Am 20. Januar 2024 war er mit dem HSV zum ersten Pflichtspiel des Jahres beim FC Schalke angetreten. Der Niederländer stand in der Startelf. Nach 22 Minuten brachte er sein Team per Kopf mit 1:0 in Führung und legte damit den Grundstein für den 2:0-Erfolg zum Rückrundenstart. Das Problem: Für Pherai sollte es das einzige Liga-Tor im kompletten Kalenderjahr bleiben.

Unter Baumgart war es für Pherai besonders sehr schwer

Statt beim HSV endlich richtig durchzustarten, entwickelte sich Pherai vom Stammspieler zurück zum Mitläufer. Und das obwohl er eigentlich das ganze Jahr fit war und sogar den Sprung in die Nationalmannschaft (Suriname) schaffte. Geholfen hat ihm vor allem Letzteres jedoch nicht wirklich. Durch die längeren Reisen in den Länderspielpausen hatte er es danach unter Ex-HSV-Trainer Steffen Baumgart, der den Offensivspieler ohnehin oft sehr kritisch bewertete, noch schwieriger.

Oft Joker und nur eine Torvorlage in der Hinrunde

Nur auf drei Startelf-Einsätze hat es Pherai in der Hinrunde dieser Saison gebracht. In neun weiteren Liga-Spielen durfte er als Joker ran. Mehr als eine Torvorlage wollte ihm dabei nicht gelingen. Eine enttäuschende Bilanz, die eigentlich nur zu dem Schluss führen kann, dass es im neuen Jahr für ihn nur wieder aufwärts gehen kann.

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Dass Merlin Polzin dabei sein Trainer sein wird, dürfte ihm helfen. Unter dem 34-Jährigen kam Pherai bereits zum Ende der Hinrunde wieder vermehrt zum Einsatz. Zudem betonte Polzin zuletzt immer wieder, dass er künftig noch mehr auf die Stärken der einzelnen Spieler setzen will. Pherai hat davon im Offensivspiel grundsätzlich eine Menge – auch wenn das im Jahr 2024 so gut wie gar nicht zu sehen war.  

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