Otto Stange klatscht Richtung Fans
  • Otto Stange feierte in Braunschweig sein Profi-Debüt, war danach aber trotzdem traurig.
  • Foto: IMAGO / Lobeca

Nur vier waren jünger: HSV-„Lichtblick“ debütiert und erntet Baumgart-Lob

Zumindest ein Hamburger dürfte den tristen Abend in Braunschweig trotz der 1:3-Pleite in guter Erinnerung behalten. Als Otto Stange nach 80 Minuten eingewechselt wurde, erfüllte sich der große Traum des 17-Jährigen, der sogar fast noch getroffen hätte. „Wenn wir einen Lichtblick haben, war er es“, lobte Trainer Steffen Baumgart.

Für Stange könnte es der Beginn einer großen Karriere gewesen sein. Seit einem Jahr trainiert er regelmäßig bei den Profis mit, nun, zwei Monate vor seinem 18. Geburtstag, folgte endlich sein erster Pflichtspieleinsatz. Und er machte nach der Partie schnell Bekanntschaft mit den gängigen Regeln. „Ich soll nichts sagen“, erklärte der junge Stürmer, als er aus der Kabine trat und die anwesenden Pressevertreter ihn nach seinen Gefühlen befragen wollten.

Auch HSV-Kapitän Schonlau lobt Stange

Dafür sprachen andere über Stange, sein Kapitän etwa. „Er ist reingekommen, hat sich keine Platte gemacht, hat die Bälle gefordert, hat aufgedreht und hat sich durchgesetzt“, erklärte Sebastian Schonlau.

Tatsächlich sorgte Stange mächtig für Betrieb und hatte zwei Großchancen. Zunächst lenkte Eintracht-Keeper Marko Johansson Stanges Schuss ans Gebälk (85.) und parierte anschließend noch einen Kopfball des Talents (90.).

Baumgart: „Otto ist ein unorthodoxer Spieler“

„Genau das war der Grund, warum wir ihn eigentlich mitgenommen haben“, lobte Trainer Steffen Baumgart. „Otto ist ein sehr unorthodoxer Spieler, der nicht zu greifen ist. Der macht drei Pressschläge und der Ball bleibt trotzdem bei ihm.“ Und weiter: „Ich hätte mir gewünscht, dass er sein erstes Tor macht. Unterlatte, Innenpfosten – das gibt es auch nicht so häufig.“

In jedem Fall offenbarte Stange, dass er schon jetzt eine Alternative als Joker ist. Nur vier Spieler (Omar Megeed, Josha Vagnoman, Jonathan Tah und Fiete Arp) waren seit Einführung des Profifußballs jünger, als sie ihr Pflichtspieldebüt für den HSV feierten.

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„Er hat jetzt geschnuppert und weiß, wie schön das sein kann, trotz Niederlage“, fasste Schonlau zusammen. „Er hat es gut gemacht, das ist aber auch alles. Der Junge ist 17 Jahre alt, der kann schön weiterarbeiten, genauso wie wir alle. Und wenn er es weiter gut macht, kriegt er auch weiter seine Minuten.“ Auch Baumgart ist sicher: „Von dem Jungen können wir uns noch eine ganze Menge erhoffen.“

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Wenigstens ein Lichtblick an diesem für den HSV so deprimierenden Abend …

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