• Filip Bilbija und Javi Montero (r.) wurden beim HSV nicht glücklich. Bei ihren neuen Stationen läuft es für einen von beiden besser.
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Pech, Frust, ungewohnte Glücksgefühle: So läuft es für die Sommer-Abgänge des HSV

Einen großen Umbruch gab es im vergangenen Sommer im HSV-Kader nicht, am Ende trennten man sich aber immerhin trotzdem von sieben Spielern dauerhaft. Nach gut einem Viertel der neuen Saison zieht die MOPO ein erstes Fazit und fasst zusammen, wie es bislang für die Sommer-Abgänge des HSV bei ihren neuen Arbeitgebern gelaufen ist.

Für die meiste Aufmerksamkeit hattte ohne Zweifel der HSV-Abschied von Sonny Kittel gesorgt.  Nach vier Jahren in Hamburg erhielt der 30-jährige Mittelfeldspieler keinen neuen Vertrag mehr im Volkspark. Kittel wechselte zu Rakow Czestochowa in die erste polnische Liga. Wirklich gut läuft es dort für ihn bislang nicht.

Kittel ist in Polen noch kein großer Faktor

Die Qualifikation zur Champions League hat Kittel mit Rakow verpasst, auch in der Europa League droht nach zwei Pleiten zum Start das frühe Aus in der Gruppenphase. In der Liga steht Rakow immerhin auf Platz zwei. Viel dazu beitragen konnte Kittel bislang aber nicht. Nur bei sechs Liga-Spielen (meistens als Joker) kam er bislang zum Einsatz. Seine Ausbeute ist mit einem Tor und einer Vorlage überschaubar.  

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Gleich zwei HSV-Sommer-Abgänge spielen in dieser Saison für den SC Paderborn. Maximilian Rohr, der bereits in der vergangenen Spielzeit an den SCP verliehen war, wechselte Anfang Juli für eine Ablösesumme von 500.000 Euro dauerhaft vom HSV zu den Ostwestfalen, Bilbija folgte Rohr wenig später für die gleiche Summe.

Schon drei Bilbija-Tore für Paderborn

Bilbija feierte in Paderborn einen ordentlichen Start. In vier der ersten fünf Pflichtspielen gehörte er zur Startelf, dabei erzielte er zwei Tore (Pokal) und bereitete einen weiteren Treffer vor. Es waren ungewohnte Glücksgefühle für den Mann, der beim HSV kaum zum Zug kam und nur ein einziges Tor für die Profis schoss. Auf den starken Start folgte für Bilbija ein Innenbandriss. Ein Monat Pause. Vor der Länderspielpause meldete sich 23-jährige Offensivspieler beim 3:1 in Braunschweig mit einem Tor zurück. Für Rohr, der in der vergangenen Saison noch Stammspieler in Paderborn war, läuft es in dieser Spielzeit hingegen noch gar nicht. Er war lediglich bei den ersten beiden Liga-Spielen dabei und fiel danach mit Sprunggelenksproblemen zwei Monate aus.  

Amaechi spielt in Magdeburg noch keine Rolle

Ebenfalls weiterhin in der Zweiten Liga unterwegs ist Xavier Amaechi. Der Engländer, der 2019 für 2,5 Millionen Euro von Arsenal (U23) zum HSV gekommen war, wechselte im Sommer ablösefrei zum 1. FC Magdeburg. Für die Mannschaft von Ex-HSV-Trainer Christian Titz kam er bislang allerdings nur auf zwei Joker-Einsätze über jeweils neun Minuten.

Heil und Meißner mit viel Verletzungspech

In die dritte Liga wechselten in diesem Sommer Ogechika Heil und Robin Meißner. Und das bislang auch mit sehr überschaubarem Erfolg. Meißner ist mit Dresden zwar ganz oben in der Tabelle dabei. Ein Tor oder eine Vorlage wollte dem Angreifer in fünf Einsätzen aber noch nicht gelingen, aktuell fällt er mit einer Knieverletzung aus. Heil kam für Preußen Münster bislang nur auf zwei Einsätze, den Rest hat er mit Adduktorenbeschwerden verpasst.

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HSV-Sommer-Abgang Nummer sieben ist Javi Montero. Für den Spanier ging es nach seinem Leih-Vertrag in Hamburg zunächst zurück zu seinem Stammverein Besiktas Istanbul. Dort blieb er in den ersten sieben Pflichtspielen der Saison ohne Einsatz und ließ sich kurz vor Transferschluss zum FC Arouca verleihen. Von sechs möglichen Pflichtspielen hat Montero für den portugiesischen Erstligisten bislang alle gemacht. Die Bilanz: vier Niederlagen, ein Remis und nur ein Sieg (Pokal).

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