Pokal-Kracher: Darum spielen die HSV-Frauen nicht im Volksparkstadion
Der Termin steht. Und zudem, das wurde wohl mit noch viel größerer Spannung erwartet, auch der Spielort – es ist aber nicht das Volksparkstadion. Die HSV-Frauen bestreiten ihr DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Bayer Leverkusen am 25. November (Samstag) im Sportpark Eimsbüttel mit 2000 Plätzen – und nicht in der großen Arena der Männer, obwohl es entsprechende Gedankenspiele gab.
Das bestätigte nun auch Catharina Schimpf, Koordinatorin Frauen- und Mädchenfußball beim HSV: „Selbstverständlich haben wir den Wunsch vieler HSV-Fans wahrgenommen, unsere Fußballerinnen im Volksparkstadion auflaufen zu sehen und sie dort unterstützen zu können.“ Man habe die Möglichkeit, das Pokal-Achtelfinale im Volkspark auszutragen, „intensiv geprüft“, erklärte Schimpf.
Wie berichtet, stand der HSV in Kontakt zum DFB, um die Option einer Verschiebung der Partie auszuloten. Denn einerseits treffen die Männer am 24. November, also einen Tag vor der nun angesetzten Partie der HSV-Frauen, zu Hause auf Eintracht Braunschweig. Und andererseits bestreitet Schachtar Donezk am darauffolgenden Dienstag (28. November) sein drittes Heimspiel der Champions-League-Gruppenphase gegen Royal Antwerpen.
Zu viele Spiele der Männer im Volksparkstadion angesetzt
Letztlich aber sei „ein weiterer Spieltag im Volksparkstadion in diesem Zeitraum nicht umsetzbar“ gewesen, bestätigte Schimpf nun das, was bereits vermutet worden war: Der organisatorische Aufwand wäre schlicht zu groß gewesen. Zumal die Modernisierungsprozess der Arena anhält und das herbstliche Wetter ebenfalls eine Rolle spielt. Der Traum der HSV-Frauen, in der 57.000 Zuschauer fassenden Arena zu spielen, bleibt also vorerst ein unerfüllter.
Aber: In den Gedanken der Verantwortlichen wird er weiterhin präsent sein, perspektivisch – und wenn die Konstellation passt – soll ein Frauen-Spiel im Volkspark steigen. Ankündigungen oder gar ein Versprechen für einen anderen Termin wird es vorerst zwar nicht geben – der Support des grandios in die Zweite Liga gestarteten Teams (Platz eins nach acht Spieltagen) aber groß bleiben.