Arminia-Torwart Leo Oppermann und seine Kollegen feiern den Einzug ins Pokal-Viertelfinale

Arminia-Torwart Leo Oppermann und seine Kollegen feiern den Einzug ins Pokal-Viertelfinale. Foto: IMAGO / Noah Wedel

Pokal-Sensation gegen Werder? So viel HSV steckt in Arminia Bielefeld

Während die HSV-Frauen im März im Halbfinale des DFB-Pokals das Nordderby gegen Werder Bremen bestreiten, trifft am Dienstagabend (20.45 Uhr, Sky und ZDF live) im Viertelfinale der Männer Drittligist Arminia Bielefeld auf den Klub von der Weser. Und auch wenn es sich örtlich gesehen nicht um ein Nordderby handelt, die Brisanz eine andere ist, dürfte dennoch so mancher HSV-Fan für die Arminia mitfiebern – und das aus mehreren Gründen.

Klar, der Gegner heißt Werder Bremen, und zwischen Bielefeld und dem HSV besteht bekanntlich eine schon lange Fanfreundschaft. Wem das noch nicht genug Hamburger Bezug ist, der kann noch einen Blick auf den Kader des Drittligisten werfen.

Keeper Leo Oppermann war bereits in der vergangenen Saison vom HSV nach Bielefeld ausgeliehen. Im Sommer wechselte der 23-Jährige dann fest auf die Alm – zu einem Einsatz kam er in dieser Saison allerdings noch nicht. Er ist aber als Nummer zwei stets auf der Bank dabei, so auch im Pokal-Viertelfinale.

Ex-HSVer Oppermann, Großer und Schreck bei der Arminia

Deutlich häufiger kommt Maximilian Großer (23) zum Einsatz. Der Innenverteidiger wechselte bereits im Sommer 2023 von der zweiten Mannschaft des HSV zur Arminia und kam in der laufenden Saison 24 Mal in der 3. Liga und in allen drei Pokalrunden zum Einsatz.

Spielte für die zweite Mannschaft des HSV: Maximilian Großer IMAGO / R.Seidel Imagery
Maximilian Großer im Trikot des HSV.
Spielte für die zweite Mannschaft des HSV: Maximilian Großer

Mit Sam Schreck steht zudem ein gebürtiger Pinneberger im Kader der Bielefelder, der in der Jugend für den HSV spielte und nach zahlreichen Wechseln zwischenzeitlich in der U17 von St. Pauli landete, ehe der 26-Jährige im Sommer 2023 ais Aue zu den Bielefeldern wechselte. Auch er kam bisher in jeder Pokalrunde zum Einsatz.

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Alle drei dürften hochmotiviert sein, gegen Werder die Pokal-Sensation zu schaffen – wie der gesamte Verein. „Wir wollen diesen Moment genießen. So etwas werden wir vielleicht nie wieder erleben“, sagt Arminas Kapitän Mael Corboz. Dass es aber möglich ist, hat das Team von Mitch Kniat bereits bewiesen. Die Bielefelder genießen in dieser Saison den Ruf des Pokalschrecks.

DFB-Pokal: Bielefeld genießt die Außenseiterrolle

Dreimal ging Arminia in der SchücoArena als Sieger vom Platz, dreimal davon waren sie der klare Außenseiter. In der ersten Runde wurde der Zweitligist Hannover 96 mit 2:0 besiegt. Es folgten zwei Überraschungserfolge gegen die Bundesligisten Union Berlin (2:0) und Freiburg (3:1). Nun folgt mit Werder Bremen der dritte Bundesligist. Aber wie heißt es so schön: Aller guten Dinge sind drei, oder?

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Arminia-Trainer Kniat hat zumindest eine andere herangehensweise als Sprichwörter aufzuzählen. „Die Jungs werden von der ersten Minute da sein. Ich muss die nicht mit irgendwelchen Anekdoten motivieren. Es ist ein Pokalspiel. Wir wissen, was wir erreichen können“, sagt der 39-Jährige.

Er setzt, wie auch schon in vorherigen Pokalrunden, wieder einmal auf die Fans. „Freiburg und Union Berlin waren ein bisschen erschrocken. Die kannten die Stimmung hier nicht. Genau das wollen wir wieder haben“, erklärt Kniat. „Die Wahrscheinlichkeit liegt bei 100 Prozent, dass die Fans da sein werden und aus der SchücoArena wieder einen Hexenkessel machen.“ Und auch in Hamburg dürften kräftig die Daumen gedrückt werden.

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