HSV-Kapitän Sebastian Schonlau jubelt nach dem 3:0-Erfolg In Nürnberg.

HSV-Kapitän Sebastian Schonlau jubelt nach dem 3:0-Erfolg In Nürnberg mit seinen Teamkollegen. Foto: WITTERS

Polzin muss wieder umbauen: Bleibt HSV-Kapitän Schonlau in der Startelf?

Auf diesen Moment hatte Sebastian Schonlau 48 Tage warten müssen. Der HSV-Leader, der in der Rückrunde seinen Stammplatz in der Abwehr verloren hatte, führte beim 3:0-Erfolg in Nürnberg erstmals seit dem 16. Februar (1:1 in Regensburg) die Mannschaft wieder als Kapitän auf den Platz. Es folgte eine überzeugende Leistung von ihm. Bleibt der 30-Jährige nun im Team?

„Ich habe mich natürlich total gefreut, dass ich mal wieder von Anfang an ran darf“, sagte Schonlau über sein Startelf-Comeback. Gleichzeitig betonte er, dass es für ihn zunächst eine ungewohnte Situation auf dem Rasen war. „Das ist dann schon ein Unterschied, ob du Woche für Woche auf dem Platz stehst, dann hast du vielleicht auch noch ein bisschen ein anderes Selbstverständnis.“ Zu sehen war von Problemen und einem fehlenden Spielrhythmus letztlich aber nichts.

Schonlau mit starken Werten in Nürnberg

Schonlau war von Anfang an voll im Spiel. Am Ende hatte er 94 Ballkontakte, nur bei Muheim (101) waren es noch mehr. In der Abwehr überzeugte er an der Seite von Daniel Elfadli mit einer Passquote von 96 Prozent. Auch die Zweikampfwerte (83 Prozent der Duelle gewonnen) waren stark. Zu sehr in den Vordergrund stellen wollte sich Schonlau deswegen aber nicht. Er sprach lieber über alle und sagte: „Es war von vorne bis hinten wirklich eine gute Leistung.“

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Viele Gründe nach so einer Leistung etwas an der Startelf mit Blick auf das nächste Spiel zu verändern, gibt es für Trainer Merlin Polzin eigentlich nicht. Und dennoch stehen hinter der Aufstellung für den Auftritt am kommenden Freitag gegen Eintracht Braunschweig noch einige Fragezeichen. Zumindest eine Veränderung wird es definitiv geben.

Drei HSV-Comebacks gegen Braunschweig? Reis gesperrt

Mit Dennis Hadzikadunic (Schulter-Probleme), Jonas Meffert (Nasenbeinbruch) und Davie Selke (Rücken-Probleme) fehlten in Nürnberg drei Profis, die zuletzt klar gesetzt waren. Gegen Braunschweig sollen im besten Fall wieder alle zur Verfügung stehen. Bei Selke und Hadzikadunic, die beide auch schon beim Abschlusstraining vor dem Nürnberg-Spiel wieder dabei waren, ist die Rückkehr sehr wahrscheinlich. Bei Meffert muss noch abgewartet werden, wie er nun mit Maske trainieren und spielen kann.

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Definitiv ausfallen wird für das Braunschweig mit Ludovit Reis einer der Nürnberg-Besieger. Der Mittefeldmotor holte sich die fünfte Gelbe Karte ab und ist nun gesperrt. Erster Kandidat für seinen Platz in der Startelf ist Marco Richter, der in den vergangenen sechs Spielen beim HSV nur auf Joker-Einsätze kam.

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