Projekt „Bundesliga Dream 2.0“: Wie der HSV große Talente träumen lässt
Stefan Kuntz ist es ein Anliegen, die Talenteförderung beim HSV zu intensivieren. „Man kann sich beim HSV bis zur Profimannschaft durchsetzen“, betonte der Sportvorstand kürzlich im MOPO-Interview. In dieser Woche ging es im Volkspark dann auch wieder, aber nicht nur um die eigenen Youngster wie Fabio Baldé. Denn im Rahmen des Projekts „Bundesliga Dream 2.0“ kamen viele große Talente aus dem fernen Ausland zum HSV.
Als die 17 jungen Kicker aus Thailand am Dienstag auf Robert Glatzel, Sebastian Schonlau und Co. trafen und alle Autogramm- und Fotowünsche erfüllt bekamen, strahlten sie. Auch dank des HSV und seiner Spieler dürfen sie sieben Tage lang nicht nur davon träumen, sondern auch beobachten, wie es ist, Profi-Fußballer in Deutschland zu sein. Hintergrund ist eine gemeinsame Initiative der DFL sowie unter anderem des thailändischen Fußballverbands.
Youngster aus Thailand treffen HSV-Profis Glatzel und Co.
Fürs Projekt „Bundesliga Dream 2.0“ haben HSV-Nachwuchsscout Marc Basedow, Andreas Prechtl (FC Augsburg) und Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund) in diesem Sommer insgesamt 66 thailändische Talente gescoutet, von denen 17 nach Deutschland aufbrachen, um beim FC Augsburg, beim BVB und beim HSV jeweils eine Woche zu verbringen. Und von diesem Montag bis kommenden Montag (23. September) ist nun eben Hamburg an der Reihe.
„Mit mehreren Trainingseinheiten und zwei Testspielen wollen wir ihnen zeigen, wie wir unsere Talente in Norderstedt und am Campus auf ihre Zukunft im Profi-Fußball vorbereiten“, sagt Christoph Rohmer, Stabsstelle Strategie und Unternehmensentwicklung beim HSV. Die 17 Talente aus Asien haben unter der Woche täglich auf dem Vereinsgelände trainiert und am Rande des Volksparkstadions zwei Testspiele bestritten – einmal gegen ein HSV-Nachwuchsteam (Mix aus U15 und U16) und einmal gegen die U16 von USC Paloma. „Die Jungs haben in den Trainingseinheiten und in den Testspielen bewiesen, was sie sportlich draufhaben“, freut sich Christoph Rohmer.
Testspiele gegen den HSV-Nachwuchs und Event in Arena
Und die Youngster selbst durften sich zudem auch über einige Aktionen fernab des Sports freuen. Außerdem nahmen sie an verschiedenen Workshops teil, zum Beispiel zur Spielanalyse und zur Trainingsmethodik. Und am Samstagabend wartet noch ein Highlight: Die thailändischen Jungs werden das Auswärtsspiel der HSV-Profis beim 1. FC Kaiserslautern (20.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) dann gemeinsam im Volksparkstadion verfolgen.
Das könnte Sie auch interessieren: Premiere, Elfadli, Offensivmann gestrichen: Wie es um den HSV-Kader steht
„Die Jungs sind sehr interessiert am HSV und dem Leben hier in Hamburg“, sagt Christoph Rohmer über die 17 gescouteten Nachwuchstalente, die mit der DFL-Initiative auf die internationalen Wettbewerbe vorbereitet werden sollen – und für die der fußballerische Traum von der Bundesliga in diesen Wochen ein Stück Realität wird.