Matheo Raab während des Trainings
  • Vertrauensbeweis von Tim Walter: Matheo Raab darf diese Pokal-Saison das Tor hüten.
  • Foto: WITTERS

Raab im Pokal im HSV-Tor: So reagierte Heuer Fernandes

Lang, lang ist’s her. Ein einziges Mal durfte Matheo Raab bislang in einem Pflichtspiel für den HSV ran. Im vergangenen Oktober war das, beim 1:1 gegen seinen Ex-Klub Kaiserslautern. Nun schlägt erneut die Stunde des Ersatzkeepers: Tim Walter macht Raab in dieser Saison zu Hamburgs Pokal-Torwart. Am Sonntag in Essen wird der 24-Jährige das HSV-Tor hüten.

„Er bekommt alle DFB-Pokalspiele“, stellte Walter am Freitag klar. „Das war auch schon vor dem ersten Spieltag so abgesprochen.“ Raab wird im Pokal also zur Nummer eins, Stammkeeper Daniel Heuer Fernandes rutscht dafür auf die Bank.

Für Heuer Fernandes ist der Bank-Platz beim HSV kein Problem

Für den Platzhirsch im HSV-Gehäuse kein Problem. „Er sieht es auch so, dass es gut ist, wenn Matze mal zum Spielen kommt“, berichtet Walter, der Heuer Fernandes in dieser Saison trotz fünf Gegentreffern in zwei Partien „bärenstarke Leistungen“ bescheinigt. „Aber Matze hat es sich jetzt redlich verdient.“

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Ein kluger Schachzug des Trainers, der damit auf das englische Modell setzt. Auf der Insel erhalten bei vielen Vereinen die Ersatzkeeper den Vorzug in den Pokalwettbewerben. Der Vorteil: Das hält sie bei Laune, verdeutlicht ihnen, wichtig zu sein – und dient vor allem der Vorbereitung für einen möglichen Ernstfall in der Liga.

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Raabs Rolle beim HSV ist klar. Er soll sich entwickeln, um irgendwann Heuer Fernandes verdrängen oder beerben zu können. In Essen darf er sich zeigen und kann mit einer starken Leistung seinen Teil dazu beitragen, dass er bald bereits wieder ran darf. Am 31. Oktober und 1. November steigt die zweite Runde. Läuft es für den HSV richtig rund, dürfte Raab in diesem Jahr auch noch in einem möglichen Achtelfinale (5./6. Dezember) das Tor hüten. (sb)

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