Raab oder Heuer Fernandes? So geht der Kampf um das HSV-Tor weiter
Saisonübergreifend elf Pflichtspiele in Folge hatte der HSV nie mehr als ein Gegentor pro Partie kassiert. Diese Serie ist mit dem 2:2 am Samstagabend in Kaiserslautern gerissen. Torhüter Matheo Raab traf dabei keine entscheidende Schuld. Dennoch stellt sich beim HSV in dieser Woche die Frage: Wer steht am kommenden Samstag beim Heimspiel gegen den SC Paderborn im Tor der Hamburger?
Grundsätzlich sind die Rollen klar verteilt. Raab hatte sich in der Saisonvorbereitung eine Lungenentzündung zugezogen und damit seinen Status als Nummer Eins beim HSV verloren. Daniel Heuer Fernandes nutzte die Chance und holte sich seinen Platz im Tor der Hamburger zurück. Er lieferte zum Saisonstart einen ordentlichen Job ab und bekam auch nach Raabs Rückkehr das Vertrauen von Trainer Steffen Baumgart („Ferro ist die Nummer Eins“) ausgesprochen.
Raab rutschte in der alten Heimat ins HSV-Tor
In Kaiserslautern stand nun trotzdem Raab wieder im HSV-Tor, weil Heuer Fernandes beim Aufwärmen plötzlich über Probleme im Adduktoren-Bereich klagte.
Was bedeutet dieser erneute Torwart-Wechsel? Bislang war es nur eine Entscheidung für das Kaiserslautern-Spiel. Im besten Fall bekommt Heuer Fernandes am Samstag gegen Paderborn (13 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) direkt seinen Platz wieder zurück. Entscheidend dafür ist sein gesundheitlicher Zustand. Eine genaue Antwort wird es dazu wohl erst am Dienstag geben.
Heuer Fernandes saß in Kaiserslautern auf der HSV-Bank
Im Volkspark geht man erst mal von keiner größeren Verletzung bei Heuer Fernandes aus. Schließlich hatte er in Kaiserslautern nur leichte Probleme und saß am Ende immerhin auch noch auf der Bank. Im Anschluss an das Spiel gab es für die Mannschaft zwei freie Tage.
Eine genaue Untersuchung soll es bei Heuer Fernandes nicht gegeben haben. Entscheidend wird nun seine persönliche Einschätzung am Dienstag sein. Dann wird im Volkspark wieder trainiert.
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Sollten bei Heuer Fernandes die Probleme weg sein, war es in Kaiserslautern bei ihm wohl nur eine Verhärtung. Damit wäre für ihn dann auch der schnelle Weg zurück in das HSV-Tor frei und er könnte direkt gegen Paderborn wieder im Volkspark auflaufen. Sollten die Beschwerden im Adduktoren-Bereich weiterhin da sein, würde es noch mal eine intensivere Untersuchung geben.
Raab würde dann zumindest für den Moment im Tor der Hamburger bleiben. Eine Entscheidung für die Zukunft und weiteren Saisonverlauf wäre das aber noch nicht.