Ramos direkt mittendrin – und gegen Schalke in der HSV-Startelf?
Von Null auf 90 – Guilherme Ramos ist mit ein wenig Verspätung endgültig beim HSV angekommen. Der Portugiese, der als erster Sommerzugang ablösefrei von Arminia Bielefeld kam, hatte wegen Schulterproblemen noch kein Spiel für die Hamburger bestritten, immer wieder mahnten die Bosse zu Geduld, offenbar mit Erfolg: Beim 1:2 in Glasgow debütierte Ramos und spielte direkt durch.
Schulterprobleme, noch zu Bielefelder Zeiten erlitten, hatten seit Beginn der Sommervorbereitung verhindert, dass Ramos in Zweikämpfe verwickelt werden sollte, erst wenige Tage vor der Generalprobe war beim Ex-Bielefelder wieder Körperkontakt angesagt.
Die wichtigste Nachricht gab der 25-Jährige nach dem Spiel in den Katakomben des Ibrox Stadium selbst: „Es war alles okay, ich fühle mich gut“, sagte er angesprochen auf seine Schulter mit einem Lächeln und gestand: „Ich bin müde.“
Ramos könnte gegen Schalke für den HSV starten
An der Seite von Dennis Hadzikadunic wirkte Ramos zunächst wie der stabilere Part in der Innenverteidigung, ehe ihm im Zusammenspiel mit Ludovit Reis ein Fehler vor dem 0:1 unterlief und er den Elfmeter vor dem zweiten Gegentor verursachte. „Es gibt noch ein paar Sachen zu verbessern“, gab sich Ramos selbstkritisch.
Weil völlig offen ist, ob Kapitän Sebastian Schonlau (Wadenprobleme) es rechtzeitig zum Schalke-Spiel schafft, könnte Ramos‘ Typ auch beim Pflichtspielauftakt gefragt sein. Im zweiten Durchgang verteidigte an seiner Seite Stephan Ambrosius, auch der Leihrückkehrer machte seine Sache ordentlich und bot sich als Option an.
Ramos aber dürfte die Nase vorn haben – und gab sich selbstbewusst: „Wir sind mehr als bereit“, sagte er im Hinblick auf den Schalke-Kracher.