Rassismus im Stadion: DFB ermittelt gegen HSV
Das 1:1 gegen Fortuna Düsseldorf vom Samstagabend hat ein böses Nachspiel. Nach dem Rassismus-Eklat um Khaled Narey und Bakery Jatta hat der DFB-Kontrollausschuss am Montag angekündigt, in dem Fall zu ermitteln. Der HSV sucht derweil nach den Rassist:innen in den eigenen Fan-Reihen.
Die Fan-Rückkehr in den Volkspark – 38.954 Zuschauer:innen waren da – hatte einen bitteren Beigeschmack. Während des Spiels flogen bei Eckbällen reihenweise Bierbecher in Richtung der Düsseldorfer Spieler, Schiedsrichterassistent Richard Hempel wurde zudem von einem Kugelschreiber am Kopf getroffen, der Stadionsprecher bat mehrmals in Durchsagen darum, das Werfen von Gegenständen einzustellen.
Rassismus gegen Narey und Jatta: HSV arbeitet mit DFB Hand in Hand
Die offenbar rassistischen Beleidigungen gegen Jatta und Ex-HSV-Profi Narey waren aber zweifelsohne der absolute Tiefpunkt eines frustrierenden Abends. Der Verein hat interne Ermittlungen nach dem oder der Täter:in angestellt, wertet Videomaterial und Aussagen von Zeug:innen aus. Hand in Hand mit dem DFB soll der Fall schnellstmöglich aufgeklärt werden. Der Verband wird zudem den Schiedsrichterbericht von Christian Dingert auswerten. Die Fahndungen laufen auf Hochtouren.
Teurer Stadionbesuch: Eine Geldstrafe würde der HSV an die Täter übertragen
Eine etwaige vom DFB verhängte Geldstrafe würde der HSV, wenn der oder die Schuldigen ausfindig gemacht werden, übertragen. Es dürfte dann der teuerste Stadionbesuch aller Zeiten gewesen sein. Vom Verbot für künftige HSV-Heimspiele ganz abgesehen. Sollte es sich um ein Mitglied handeln, würde es vom Verein ausgeschlossen.
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Rassismus ist nicht zu entschuldigen. Umso wichtiger, dass der HSV direkt klare Kante zeigte und deutlich machte: „Wir stellen uns hinter die betroffenen Spieler und werden alles uns Mögliche unternehmen, um die Vorfälle aufzuklären und zu ahnden. Wir betonen unmissverständlich: So ein Fehlverhalten Einzelner steht nicht für die Werte unseres HSV“.