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Marius Müller tröstet Ibrahmia Cissé
  • Ibrahmia Cissé (r.) wurde nach dem Spiel beim HSV in den sozialen Medien rassistisch beleidigt.
  • Foto: WITTERS

Rassistische Beleidigungen gegen Schalkes Cissé: HSV solidarisiert sich

Viel hatten sie sich vorgenommen. Schalke 04 wollte nach dem Abstieg den Schwung aus der vergangenen Rückrunde mitnehmen, zum Auftakt beim HSV ein Ausrufezeichen setzen. Es kam bekanntlich anders – weitaus schlimmer als die sportliche 3:5-Pleite im Volkspark aber schmerzte das, was sich nach dem Spiel in den „sozialen“ Medien zutrug.

Keine fußballerische Leistung, kein Fehler, rein gar nichts rechtfertigt das, was sich Ibrahima Cissé nach dem Spiel ausgesetzt sah. Der 22-Jährige, der sein Debüt für die Profis der „Königsblauen“ feierte und dabei alles andere als sattelfest wirkte, einen Elfmeter verursacht und vom Platz flog, wurde im Internet nach seinem unglücklichen Auftritt rassistisch beleidigt.

Ein Unding, auf das der Verein schnell – und mit der richtigen Vehemenz reagierte. „Wir gewinnen zusammen, wir verlieren zusammen. Aber NICHTS rechtfertigt jemals rassistische Kommentare oder Posts. Schalker sind Menschenfreunde, nicht -feinde. Gegen Rassismus – immer und überall“, schrieb Schalke. Ein Statement, dem sich auch der HSV anschloss. „Ein klares Nein zu Rassismus! Kopf hoch, Ibrahima“, schrieben die Hamburger.

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Cissé hatte gegen die Hamburger in der Defensivarbeit enorme Schwierigkeiten, foulte Robert Glatzel im Strafraum und flog nach einem wiederholten Foulspiel vom Platz. „Lehrgeld“ habe er auf dem Platz gezahlt, befand Schalkes Trainer Thomas Reis. Als eine Rechtfertigung für unsägliche, rassistische Beleidigungen dient das selbstverständlich nicht.

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