Relegation entscheidet: Verpasst HSV-Profi Josha Vagnoman die U21-EM?
Mit einer Zerrung im Oberschenkel wird Josha Vagnoman das HSV-Spiel am Sonntag (15.30 Uhr) in Osnabrück verpassen. Ob er eine Woche später am letzten Spieltag gegen Braunschweig wieder dabei sein kann, hängt vom Heilungsverlauf ab. Spätestens bei einer möglichen Relegation wäre Vagnoman sicher zurück. Das könnte dann allerdings Folgen für seine Teilnahme an der U21-EM haben.
Das Saisonfinale wird für Vagnoman zur Zitterpartie. Mit dem HSV will er noch den Aufstieg in die Bundesliga schaffen. Das geht nur noch über die Relegation und könnte ihm seinen Platz im U21-EM-Kader kosten. Entscheidend wird letztlich auch der Relegations-Gegner sein.
Josha Vagnoman: Relegation entscheidet über Teilnahme an U21-EM
Am 23. Mai gibt U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz sein Aufgebot für die EM-Endrunde bekannt. Vagnoman, der bei der Vorrunde im März dabei war, ist normalerweise gesetzt. Das Problem: Am 24. Mai geht es für den Nachwuchs zunächst ins Trainingslager. Am 31. Mai steht dann bereits in Ungarn das Viertelfinale gegen Dänemark auf dem Programm. Erst zwei Tage vorher (29. Mai) findet das Relegations-Rückspiel im Kampf um den Bundesliga-Aufstieg statt.
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Relegation und EM – ist das beides möglich? Die MOPO fragte bei Kuntz nach. Seine Botschaft: Theoretisch wäre es machbar, dass Spieler nach der Relegation noch zur EM nachreisen. Es sollten aber nicht mehr als ein oder zwei sein.
Für den EM-Traum müsste Vagnoman hoffen, dass es in der Relegation gegen eine Mannschaft geht, die am besten keine U21-Nationalspieler im Kader hat. Köln und Bielefeld (jeweils zwei U21-Profis) wären schlecht. Bei Augsburg oder Bremen (zuletzt beide keine U21-Nationalspieler) hätte Vagnoman auch bei einem Relegations-Einsatz noch gute Chancen auf die EM-Teilnahme.