HSV-Sportvorstand Jonas Boldt (l.) und Trainer Tim Walter
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Neue Verträge für Walter und Boldt: Der HSV wählt einen mutigen und riskanten Weg

Mit der Entmachtung von Sportdirektor Michael Mutzel, die in den kommenden Wochen höchstwahrscheinlich dann auch zur Freistellung des 42-Jähirgen führen wird, wurde im Volkspark ein klares Signal für die Zukunft gesendet. Beim Weg, der in der anstehenden Saison ohne Wenn und Aber in die Erste Liga führen soll, setzt der HSV voll und ohne Kompromisse auf Sportvorstand Jonas Boldt und Trainer Tim Walter.

Der Aufsichtsrat hatte bei der Saisonanalyse die Marschroute vorgegeben. Boldt wurde nicht nur das volle Vertrauen des Kontrollgremiums ausgesprochen, sondern direkt auch eine Verlängerung seines 2023 auslaufenden Vertrages in Aussicht gestellt. Beides kam bei dem Sportvorstand gut an. Zwar hat er noch kein konkretes Angebot vorliegen, eine Vertragsverlängerung kann er sich aber gut vorstellen. Er sagt: „Ich habe signalisiert, dass ich bereit bin, diesen Weg weiterzugehen. Ich liebe Herausforderungen, deswegen habe ich mich für den HSV entschieden. Auch wenn wir die letzten drei Jahre nicht aufgestiegen sind, haben wir wichtige Schritte gemacht. Die Leute können sich mit dem HSV und der Art und Weise, wie die Mannschaft spielt, identifizieren. Darauf wollen wir aufbauen.“

Boldt wird dabei noch mehr in den Vordergrund rücken. Als Hauptverantwortlicher für den sportlichen Bereich wurde seine Position noch mal deutlich gestärkt. Für den 40-Jährigen ein wichtiges und richtiges Zeichen. Seine ziemlich klare Ansage: „Der Sport kann nur funktionieren, wenn Jonas Boldt stark ist. Alles andere macht keinen Sinn.“

Boldt will mit Walter vorzeitig den Vertrag verlängern

Als starker Sportvorstand will Boldt in den nächsten Wochen nun direkt auch Trainer Tim Walter weiter den Rücken stärken und mit ihm schon vor Beginn der neuen Saison über eine Verlängerung seines 2023 auslaufenden Vertrages sprechen. „Wenn das Trainerteam aus dem Urlaub kommt, werden wir uns zusammen hinsetzen. Ich bin überzeugt von der Arbeit des Trainerteams Wenn das so ist, kannst du nicht erst im Oktober mit den Gesprächen anfangen. Das ist mein Einflussbereich“, so Boldt.

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Ein neuer Vertrag für Boldt, ein neuer Vertrag für Walter – so sehen im Volkspark die Pläne aus. Klingt konsequent und kann auch richtig sein. Gemessen werden letztlich jedoch beide erst am Abschneiden in der kommenden Saison. Dort zählt am Ende diesmal bekanntlich nur der Aufstieg. Sollten Boldt und Walter dieses Ziel nicht erreichen, wäre sie unterm Strich gescheitert und die vorzeitigen Vertragsverlängerungen für den HSV ein kostspieliges Erbe.

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