Neuer VAR-Ärger: Gibt es bald ein HSV-Verbot für Günter Perl?
Als Ausrede für die Derby-Niederlage wollten sie die Szene beim HSV auf keinen Fall nehmen, ein Thema war es trotzdem, weil die entscheidende Person bereits in der Vergangenheit bei HSV-Spielen nicht so genau hingeschaut hatte und zu Ungunsten der Hamburger entschied. Das soll nun Folgen haben. Es geht um Video-Assistent Günter Perl.
Am Millerntor lief beim Stand von 1:1 die 53. Minute. St. Paulis Jakov Medic brachte Bakery Jatta im Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Harm Osmers und sein Linienrichter sahen kein Foul. Das war allerdings in der Zeitlupe mehr als deutlich zu erkennen. Eigentlich ein klarer Fall für den Videobeweis. Doch Perl, der im Kölner Keller saß, schaltete sich nicht ein.
„Es ist unstrittig, dass das ein Elfmeter war. Ich finde es zweifelhaft, dass man das sich nicht mal mehr anguckt, sondern sofort so abwiegelt“, erklärte Tim Walter.
Auch Hecking hatte als HSV-Coach schon Ärger mit Perl
Auffällig: Von Perl war es nicht der erste Aussetzer bei einem HSV-Spiel. Am 32. Spieltag der Saison 2019/20 war Timo Letschert beim Spiel gegen Osnabrück beim Stand von 1:1 in der Nachspielzeit im Strafraum klar gefoult worden, Perl sah als Videoassistent weg. HSV-Trainer Dieter Hecking bezeichnete es als unentschuldbar. Einen dritten Fall gab es in der Abstiegssaison 2017/18 am 33. Spieltag beim Spiel in Frankfurt. Da schaltete sich Video-Assistent Perl ein, weil er beim 1:0 von Tatsuya Ito eine Abseitsstellung gesehen haben wollte. Hinterher kam heraus, es war nur eine Vermutung.
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Immer wieder Ärger mit Perl. Für den HSV ist das alles kein Zufall mehr. Das Maß ist voll. Man will in den nächsten Tagen Kontakt zur DFL aufnehmen und damit bewirken, dass Perl künftig bei keinen HSV-Spiel mehr als Video-Assistent zum Einsatz kommt.