Schiris genervt vom HSV-Trainer: Wird der wilde Walter jetzt zahm?
Am Samstag in Nürnberg werden die Augen noch etwas genauer auf Tim Walter gerichtet sein. Nach den Vorfällen gegen Darmstadt mit insgesamt drei Platzverweisen für die Hamburger (Aaron Opoku, Ransford Königsdörffer, dazu Sportvorstand Jonas Boldt) sieht sich auch der HSV-Trainer Kritik ausgesetzt. Hauptvorwurf: Die Schiedsrichter sind zunehmend genervt von Walter, der während der Spiele oft zum Rumpelstilzchen wird.
In Schiedsrichter-Kreisen gilt der 46-Jährige als verhaltensauffällig und rangiert diesbezüglich noch vor anderen Energiebündeln wie Christian Streich (Freiburg) oder Darmstadts Torsten Lieberknecht. Walter, so heißt es in der Schiri-Branche, sei von Minute eins an auf Zinne und reklamiere permanent.
Ändert HSV-Trainer Walter sein Verhalten am Platz?
Wie geht der HSV mit den Vorwürfen um? Neu ist das den Machern im Volkspark alles nicht. Schon in der vergangenen Saison gab es Gespräche zwischen Verein und dem DFB, um die Lage zu entspannen, da wurde auch genseitig um Verständnis geworben. Geändert hat sich allerdings nichts.
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Fraglich, ob Walter seine Art des Coachings während der Spiele überhaupt verändern kann oder möchte. Emotionalität ist ein großer Bestandteil seiner Arbeit. Das war als Jugendtrainer in Karlsruhe oder bei den Bayern nicht anders als danach während seiner Profi-Zeiten in Kiel, beim VfB Stuttgart oder nun beim HSV.
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Möglich aber, dass sich Walter ein wenig anpasst. Denn klar ist: Wenn die Schiedsrichter das Treiben auf der HSV-Bank vom Anpfiff weg kritisch beäugen, könnten am Ende vor allem die Profis darunter leiden.