Schon vorm ersten HSV-Heimspiel: Nächster Fan-Rekord im Volkspark
In diesen Tagen müssen die HSV-Fans wieder besonders aufmerksam sein, um an die begehrten Tickets zu kommen. Am Dienstag hat der Mitglieder-Vorverkauf fürs dritte Zweitliga-Heimspiel der neuen Saison gegen Jahn Regensburg (15. September) begonnen; der freie Vorverkauf für diese Partie startet dann am Donnerstag (10 Uhr). Und am Mittwoch (ebenfalls 10 Uhr), also zwischen den beiden genannten Terminen, geht es mit dem Mitglieder-Ticketvorverkauf fürs Auswärtsspiel in Hannover (23. August) los. Unabhängig von diesen Duellen und noch vorm ersten Heimspiel des HSV steht der erste Fan-Rekord im Volksparkstadion aber bereits fest.
Die Arena wird voll sein, wenn Hertha BSC am 10. August (Samstag, 20.30 Uhr) zum Zweitliga-Topspiel in Hamburg gastiert. Die Partie ist längst ausverkauft, interessierte HSV-Fans können im Online-Shop nur noch über Rückläufer verspätetes Ticket-Glück erlangen.
Noch genug Karten gibt es für das zweite Heimspiel gegen Preußen Münster am 31. August (Samstag, 13 Uhr), der freie Vorverkauf läuft seit vergangenem Donnerstag. Und zwischen diesen beiden Spielen gibt es noch ein Highlight im Volkspark, für das man noch Karten erwerben kann. Mit Betonung auf: noch.
Phönix Lübeck stellt Bestmarke im HSV-Stadion auf
Mehr als 45.000 Tickets sind bereits weg für das DFB-Pokal-Erstrundenspiel zwischen dem 1. FC Phönix Lübeck und Borussia Dortmund am 17. August (Samstag, 18 Uhr). Während der HSV tags darauf (Sonntag, 18. August, 18 Uhr) in der ersten Cup-Runde bei Viertligist SV Meppen gastiert, ist seine Arena schon 24 Stunden vorher geöffnet. Der HSV hat den Lübeckern den Volkspark zur Verfügung gestellt, weil die Heimspielstätte von Phönix zu klein ist – und Gegner Dortmund ein Zuschauermagnet. Und der Regionalligist sorgt dank des HSV sogar für einen Rekord.
Nie zuvor hat ein Verein aus der Marzipanstadt ein Fußballspiel vor so vielen Menschen ausgetragen. Der alte Rekordhalter war der VfB Lübeck, der im März 2004 sein DFB-Pokal-Halbfinale im Bremer Weserstadion vor 38.700 Zuschauern absolviert hatte. Der VfB verlor damals nach Verlängerung mit 2:3 gegen das von Thomas Schaaf trainierte Werder, verpasste gegen Ailton, Johan Micoud, Ivan Klasnic und Co. die große Überraschung. Jetzt hofft Phönix gegen die BVB-Stars Niclas Füllkrug, Gregor Kobel, Julian Brandt und Co. aufs Pokal-Wunder in Hamburg.
DFB-Pokal: Der BVB spielt erstmals seit 2018 in Hamburg
Den Dortmunder Fans steht in zweieinhalb Wochen die komplette Südtribüne im Volkspark zur Verfügung, zudem Teile der Westribüne – wo Phönix darüber hinaus mehr als 2000 Tickets für sein Stammpublikum reserviert hat. Sollte die Arena am Ende ausverkauft sein, winkt den Lübeckern als Mannschaft mit Heimrecht eine Einnahme von bis zu 500.000 Euro. Und das, obwohl die Netto-Einnahmen im DFB-Pokal zwischen den Vereinen geteilt werden.
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Der HSV wird anhand einer Stadion-Miete finanziell profitieren. Und auch die Hamburger Fans freuen sich, dass der BVB erstmals seit September 2018 – damals gab es eine 0:3-Pleite in der Bundesliga – wieder im Volkspark spielen wird. Denn viele HSV-Anhänger haben ihr Vorkaufsrecht für die Stehplätze auf der Nordkurve genutzt. Oberhalb der Kurve sind auf der Nordtribüne aber noch viele Sitzplatz-Tickets zu ergattern.
Und auch für die Ost- und Westseite des Stadions gibt es noch Karte fürs besondere Pokal-Spiel ohne Beteiligung des HSV – der nach einer Vorsaison voller Bestmarken für die anstehende Spielzeit mit einem Heimspiel-Zuschauerschnitt von mehr als 50.000 rechnet.