In Regensburg durfte HSV-Kapitän Sebastian Schonlau (l.) von Beginn an ran, Daniel Elfadli kam hingegen später ins Spiel. Folgt am Freitag der Rollentausch?

In Regensburg durfte HSV-Kapitän Sebastian Schonlau (l.) von Beginn an ran, Daniel Elfadli kam hingegen später ins Spiel. Folgt am Freitag der Rollentausch? Foto: WITTERS

Schonlau oder Elfadli? Polzin gibt Auskunft – fünf Kandidaten für Sahiti-Platz

Im Volkspark ist das Hauen und Stechen um die Stammplätze in vollem Gange. Jeder will beim Zweitliga-Hit gegen Kaiserslautern (Freitag, 18.30 Uhr, Liveticker auf mopo.de und Sky live) dabei sein – doch auch diesmal wird es enttäuschte Gesichter geben. Vor allem zwei wichtige Personalfragen gilt es für Merlin Polzin noch zu klären. Wer soll den gelb-rot-gesperrten Emir Sahiti auf dem rechten Flügel ersetzen? Und verliert Kapitän Sebastian Schonlau seinen Stammplatz? Vor allem letztere Personalie ist brisant.

Nachdem Schonlau in Regensburg (1:1) den Vorzug vor Daniel Elfadli erhielt und nicht zu überzeugen wusste, könnte es diesmal zum Tausch kommen. Landet der Käpt’n auf der Bank? Wie bereits in den ersten drei Partien der Rückrunde, ehe sich Elfadli eine Sperre einhandelte?

HSV-Trainer Polzin nimmt Schonlau in Schutz

Polzin nahm Routinier Schonlau am Mittwoch ausdrücklich in Schutz und stellte fest: „Wir haben das Spiel in Regensburg nicht aufgrund der einen Personalie nicht gewonnen, sondern weil wir als Mannschaft im Generellen teilweise nicht die Dinge abgerufen haben, die nötig gewesen wären.“ Eine Stammplatzgarantie aber stellt der Coach nicht aus, sagt stattdessen über den Kampf um die Startelfplätze: „Das kann an diesem Wochenende schon wieder anders aussehen.“

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Ganz gleich, wer am Ende spielen wird: Der Trainer erwartet einen professionellen Umgang seiner Spieler mit seiner Entscheidung und erinnert an die Einzelgespräche, die er im Winter-Trainingslager in der Türkei mit jedem einzelnen Profi führte: „Wir haben darüber gesprochen, dass es bei der Qualität, die wir im Kader haben, auch so sein wird, dass mal Spieler auf der Bank Platz nehmen, die in ihrer Karriere relativ viele Spiele von Anfang an gemacht haben. Es war uns aber wichtig, als Trainer mit der Mannschaft gemeinsam ein Commitment zu bekommen, um mit der Mannschaft diesen Weg zu gehen.“

Die HSV-Profis versicherten Polzin und seinem Staff damals, im Fall der Fälle bei allem verständlichen Frust nicht aufzumucken. Tatsächlich stellte in der Rückrunde noch kein Profi seine Enttäuschung über eine Nichtnominierung offen zur Schau.

Der HSV braucht wegen Sahitis Sperre einen neuen Rechtsaußen

Schonlau oder Elfadli, das ist die eine offene Frage vor dem Lautern-Spiel. Die andere: Wer ersetzt Sahiti? Grundsätzlich kommen mit Ransford Königsdörffer, Adedire Mebude, Fabio Baldé, Otto Stange und Alexander Røssing-Lelesiit gleich fünf Kandidaten in Frage.

Königsdörffer gilt aufgrund seiner Erfahrung und Torgefahr (schon neun Saisontreffer) als favorisiert. Polzin aber bescheinigt auch Winter-Zugang Mebude (kam auf Leihbasis aus Westerlo) Fortschritte: „Er ist eine Alternative und kann uns mit dem Tempo und seinem Tiefgang im Spiel helfen.“ Das Manko des Schotten: „Er muss die Zweikampfhärte, die wir in der zweiten Liga benötigen, an den Tag legen. Das haben wir sehr intensiv besprochen und auch trainiert.“ Zurück in den Kader kehrt aller Voraussicht nach auch Baldé, der sich vor dem Rückrundenstart gegen Köln verletzte.

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Ein Mal lässt Polzin sein Team am Donnerstag noch trainieren – anschließend wird er dann entscheiden, wer am Freitagabend gegen die „Roten Teufel“ die Kohlen aus dem Feuer holen soll.

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