• Hier grüßt der beste Sommer-Zugang des HSV. Simon Terodde ist ein absoluter Volltreffer. 
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Sechs Neue, sechs Noten: So haben sich die HSV-Zugänge bislang geschlagen

Schafft der HSV im dritten Anlauf die Rückkehr in die Bundesliga? Nach dem erneut verpassten Aufstieg in der vergangenen Saison wurde das Team in diesem Sommer auf einigen Positionen verändert. Insgesamt sechs neue Spieler wurden geholt. Von der MOPO gibt es ein erstes Zwischenzeugnis. Wie haben sich die Sommer-Zugänge bislang präsentiert? Die erste Bilanz fällt weitestgehend positiv aus.  

So gut sind die HSV-Zugänge: 

Ruhig und sicher: Sven Ulreich hat einen guten Start im HSV-Tor und der Zweiten Liga hingelegt.

Ruhig und sicher: Sven Ulreich hat einen guten Start im HSV-Tor und der Zweiten Liga hingelegt.

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Sven Ulreich (32): Der Torhüter wechselte Anfang Oktober als Champions-League-Sieger vom FC Bayern ablösefrei zum HSV. Beim Pokal in Dresden und den ersten beiden Liga-Spielen war er noch nicht dabei. Nach zehn Tagen im HSV-Training bekam Ulreich von Coach Daniel Thioune das volle Vertrauen ausgesprochen. Er löste Daniel Heuer Fernandes als Nummer eins im Tor ab. Vier Gegentore in fünf Liga-Spielen gab es bislang mit ihm im HSV-Tor. Bei Heuer Fernandes waren es zum Vergleich beim Saisonstart in drei Pflichtspielen acht Gegentreffer. Ulreich blieb bislang ohne große Patzer. Er strahlt viel Ruhe und Sicherheit aus und ist damit ein klarer Gewinn für den HSV. Note 2,5

Mit acht Toren führt Simon Terodde die Torjägerliste der Zweiten Liga an.

Mit acht Toren führt Simon Terodde nicht nur die Torjägerliste der Zweiten Liga an. Er führt auch seine HSV-Mitspieler mit seiner Ausstrahlung auf dem Platz.   

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Simon Terodde (32): Ein absoluter Volltreffer. In Bochum, Stuttgart, und Köln war er bereits Torschützenkönig der Zweiten Liga und schaffte zweimal den Aufstieg in die Bundesliga. Auch beim HSV hat er nun direkt eingeschlagen. Terodde stand bislang bei jedem Liga-Spiel in der Startelf und sorgte bereits für acht Tore und eine Vorlage. Beim Pokal-Spiel in Dresden wurde er erst nach 60 Minuten eingewechselt, da lag der HSV bereits mit 0:3 hinten. In der Liga erzielt er für den HSV im Schnitt alle 71 Minuten einen Treffer. Mit ihn haben die Hamburger endlich wieder einen richtigen Torjäger in den eigenen Reihen. Zudem ist er ein absoluter Teamplayer, der mit seiner Arbeit und Körpersprache auf dem Platz den Unterschied macht. Note 1 

Gut und gesetzt. Moritz Heyer hat in der Liga noch keine Minute auf dem Platz verpasst.

Gut und gesetzt. Moritz Heyer hat in der Liga noch keine Minute auf dem Platz verpasst.

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Moritz Heyer (25): Der Verteidiger kam nach der ersten Runde im DFB-Pokal aus Osnabrück zum HSV. Er ist der einzige Zugang bei den Profis, für den die Hamburger in diesem Sommer eine Ablösesumme zahlten (600.000 Euro). Die Investition hat sich bislang komplett gelohnt. Heyer hat bei den ersten sieben Liga-Spielen keine Minute auf dem Platz verpasst. Er ist sehr flexibel einsetzbar und hat bislang für den HSV schon in der Innenverteidigung, als Linksverteidiger und im defensiven Mittelfeld gespielt. Beim 1:1 in Kiel überzeugte er zuletzt dann auch noch  Torschütze. Note 2

Nach unglücklichem Start zeigte Toni Leistner zuletzt beim 1:1 in Kiel eine gute Leistung.

Nach unglücklichem Start und zwei Sperren zeigte Toni Leistner zuletzt beim 1:1 in Kiel eine gute Leistung. 

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Toni Leistner (30): Der Routinier wechselte von den Queens Park Rangers (Championship) zum HSV und war als neuer Abwehr-Boss der Hamburger eingeplant. Sein Start beim HSV lief mehr als unglücklich. Beim Pokal-Spiel in Dresden zeigte er keine gute Leistung. Nach dem Spiel lieferte er sich dann auch noch eine Auseinandersetzung mit einem Fan und wurde für zwei Liga-Spiele gesperrt. Beim Auswärtsspiel in Fürth feierte er sein Debüt für den HSV in der Zweiten Liga und flog nach 53 Minuten mit Rot vom Platz (Notbremse). Erneut gab es zwei Spiele Sperre. Beim Derby gegen St. Pauli setzte ihn Daniel Thioune nur auf die Bank. Beim 1:1 in Kiel bekam er vor der Länderspielpause seine dritte Chance und nutzte diese dann auch endlich. Ein konzentrierter und sicherer Auftritt mit guter Körpersprache. Macht er so weiter, wird er dem HSV auch helfen. Note 4   

Klaus Gjasula ist für den HSV noch nicht die erhoffte Verstärkung auf dem Platz.

Klaus Gjasula ist für den HSV noch nicht die erhoffte Verstärkung auf dem Platz. 

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Klaus Gjasula (30): Kam von Bundesliga-Absteiger Paderborn zum HSV und sollte im defensiven Mittelfeld der Hamburger eigentlich für mehr Robustheit auf dem Platz sorgen. Gelungen ist das bislang maximal ansatzweise. Zum Saisonstart noch gesetzt, am zweiten Spieltag beim 4:3 in Paderborn verschuldete er dann gleich zwei Gegentore. Danach nur noch Joker mit Kurzeinsätzen – und das auch nicht immer glücklich wie zuletzt im Derby gegen St. Pauli. Als Ansprechpartner für die jungen Spieler in der Kabine und auf dem Trainingsplatz ein Gewinn. Bei der eigenen sportlichen Leistung noch mit viel Luft nach oben. Note 5

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Mit großen Schritten nach oben. Amadou Onana wechselte aus Hoffenheims U19 zum HSV und ist dort bereits Stammspieler.

Mit großen Schritten nach oben. Amadou Onana wechselte aus Hoffenheims U19 zum HSV und ist dort bereits Stammspieler.  

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Amadou Onana (19): Definitiv einer der Gewinner der bisherigen Saison. Bereits im Frühjahr sicherten sich die Hamburger die Dienste des Belgiers, der zuvor für die U19 bei der TSG Hoffenheim spielte. Der HSV ist seine erste Profi-Station. Er hat sich direkt einen Stammplatz im defensiven Mittelfeld mit überzeugenden Auftritten erkämpft. Der 19-Jährige stand bislang bei fünf Liga-Spielen in der Startelf und lieferte dabei mehrfach den Beweis seiner Klasse ab. Ihm gehört die Zukunft, da gibt es kaum Zweifel. Nur sein Körper muss sich noch an die etwas härtere Gangart im Herrenbereich gewöhnen. Note 2.  

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