„Sehr, sehr unglücklich“: HSV-Stürmer Selke spricht über verpasste Mega-Chance
Dieser Auftritt hatte für Davie Selke ein Nachspiel. Direkt nach dem Abpfiff beim 2:2 gegen Darmstadt setzte sich der HSV-Stürmer auf die Ersatzbank im Volksparkstadion und schaute sich eine Szene kurz vor Schluss noch mal im Video an. Der Grund: Nach starker Vorarbeitet von Otto Stange hätte Selke den Ball nur noch zum 3:2 ins Tor schieben müssen, doch ihm versprang die Kugel. Nichts war es mit dem Sieg für den HSV. Und für Selke ging es sofort in die Analyse.
„Ich habe es mir angeschaut. Es sieht sehr, sehr unglücklich aus. Der Ball kommt so ein bisschen in die Mitte bei mir. Ich kann ihn dann nicht richtig platzieren“, erklärte der Angreifer, der allerdings auch gar nicht erst groß nach Ausreden suchen wollte. Seine Ansage: „Ich bin ein ehrgeiziger Typ. Mir ist es wichtig, das gut aufzuarbeiten. Mit meiner Qualität ist es mein Anspruch, egal ob der Ball so oder so kommt, das Ding reinzumachen.“
Warum das gegen Darmstadt nicht geklappt hat, beschäftigte den Stürmer auch noch einige Stunden nach dem Spiel. „Das wird wahrscheinlich eine kurze Nacht“, ließ er wissen. Gleichzeitig betonte der 29-Jährige, dass das Thema am Montag dann für ihn aber abgehakt sein müsse und er beim nächsten Spiel alles dafür tun werde, es dann besser zu machen.
Selke sorgte beim HSV für die meisten Torschüsse
Grundsätzlich hatte Selke gegen Darmstadt wie die komplette Mannschaft keinen schlechten Auftritt hingelegt. Der Angreifer war nach seiner Einwechslung in der 65. Minute direkt voll im Spiel. Am Ende sorgte er immerhin für drei Torschüsse. Das war der beste Wert beim HSV. Neben der Mega-Chance kurz vor Schluss war unter anderem auch ein wuchtiger Kopfball dabei, den Darmstadt-Keeper Marcel Schuhen stark parierte.
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„Am Ende hatten wir deutliche Chancen, um das Spiel zu gewinnen – unter anderem ich“, sagte Selke, der von gemischten Gefühlen beim Blick auf das Ergebnis sprach. Zu negativ wollte er ganz bewusst aber auch nicht sein. „Trotzdem war es eine gute Leistung“, fügte er hinzu. Eine Leistung, die er hätte krönen können.