Selbst Relegation in Gefahr: Warum sich der HSV dennoch nicht verändern will
Diese Pleite tat richtig weh und sorgte dann auch für einige Nachfragen. Während die Konkurrenz im Aufstiegsrennen weiter Siege und Punkte sammelte, enttäuschte der HSV bei Aufsteiger Magdeburg (2:3) und muss nun sogar wieder um Relegations-Platz drei zittern. Die Top-Ausgangslage ist weg. Veränderungen soll es im Volkspark trotzdem zumindest in dieser Saison keine geben.
Der Trend zeigt in die falsche Richtung. Seit knapp drei Monaten gab es für den HSV keinen Auswärtssieg mehr. Allein in den vergangenen beiden Spielen kassierten die Hamburger sechs Gegentore. Das ist komplett unbefriedigend, da ist man sich beim HSV einig. Das gleiche gilt allerdings auch für den eingeschlagenen Weg. Eine Kurskorrektur oder andere Maßnahmen werden kategorisch ausgeschlossen.
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Während vor allem in den sozialen Medien heiß über das Spielsystem des HSV diskutiert wird und dabei auch immer häufiger die Frage gestellt wird, ob Tim Walter noch der richtige Trainer sei, gibt es aus dem Volkspark eine klare Botschaft: Es geht weiter wie zuvor. Tim Walter bleibt, auch an der Ausrichtung und den Abläufen wird im Saisonendspurt nichts geändert.
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Auf der Chefetage im Volkspark ist man überzeugt, dass ein Trainerwechsel zum jetzigen Zeitpunkt mehr negative als positive Auswirkungen hätte. Das Team steht geschlossen hinter Walter. Auch vom Ansatz, vor allem über spielerische Mittel auf dem Platz zum Erfolg zu kommen, ist man weiterhin überzeugt.
Große Analyse beim HSV erst nach der Saison
Der HSV geht den Weg mit Walter weiter. Alles andere wäre zum jetzigen Zeitpunkt auch überraschend gewesen. Dass ein Trainerwechsel kurz vor Saisonschluss nicht automatisch zum Erfolg führt, hat man bereits unter Daniel Thioune erlebt. Drei Spieltage vor Schluss wurde er vor zwei Jahren ausgewechselt, Horst Hrubesch übernahm. Die große Wende war das nicht. Nun sind es noch vier Spieltage und eine mögliche Relegation. Erst danach soll es eine ausführliche Analyse geben.