Das Ende schmeckte gut - grundsätzlich aber ist HSV-Sportvorstand Claus Costa mit der Hinrunde nicht zufrieden.
  • Das Ende schmeckte gut - grundsätzlich aber ist HSV-Sportvorstand Claus Costa mit der Hinrunde nicht zufrieden.
  • Foto: imago/Philipp Szyza

„Sind nicht zufrieden!“ Trotz Fürth-Gala: HSV-Boss schlägt kritische Töne an

Der Schlussakkord des HSV passte, das 5:0 vor 54.786 Fans im Volkspark gegen Fürth wurde zur Gala. Und dennoch: Die kritischen Töne blieben auch kurz vor Weihnachten nicht aus, denn in einem Punkt sind sich alle Profis und Verantwortlichen einig: Die Hinrunde verlief unterm Strich eher enttäuschend. Der HSV wird sich steigern müssen, will er sein Ziel Aufstieg im sieben Anlauf endlich erreichen.

Der Jubel des Anhangs auf den Tribünen war noch gar nicht richtig verklungen, da schlug Claus Costa bereits die etwas härteren Töne an. Als „durchwachsen“ bezeichnete der Sportdirektor des Vereins die Hinrunde, die der HSV mit 28 Zählern abschloss und damit den wenigsten seiner Zweitliga-Historie. Darauf wollte sich Costa am Sky-Mikrofon zwar nicht festnageln lassen („Das ist mir ein bisschen zu populistisch“), er stellte aber fest: „Im Endeffekt sind wir nicht zufrieden mit dem, was wir in der Hinrunde gezeigt haben. Die Konstanz hat gefehlt.“

Die HSV-Rückrunde startet am 18. Januar gegen Köln

Genau da gilt es in vier Wochen den Hebel anzusetzen, wenn der HSV zum Rückrundenauftakt den 1.FC Köln empfängt (18. Januar). „Wir haben gesehen, was möglich ist, wenn das Potenzial der Mannschaft auf den Platz kommt“, bilanzierte Costa. „Dementsprechend werden wir jetzt analysieren und die richtigen Schlüsse ziehen.“


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Eine Analyse, die am Sonntag einen ersten Schwerpunkt finden wird, wenn sich die sportliche Führung um Vorstand Stefan Kuntz und Costa mit Merlin Polzin zusammensetzen wird. Erwartet wird, dass der 34-Jährige vom Interims- zum festen Cheftrainer ernannt wird.

So will Polzin den HSV auf Aufstiegskurs bringen

Auch Polzin weiß, dass der Jubel des Fürth-Spiels schnell der Ernüchterung weichen könnte, sollte der HSV nicht seine Lehren aus den Tälern der Hinrunde ziehen. Der Coach kennt seine Pappenheimer, er ist bereits seit viereinhalb Jahren im Volkspark angestellt. „Es wird auch weiterhin immer wieder kleine Dellen geben“, sagte er nach dem letzten Spiel des Jahres. „Dann geht es darum, wie wir darauf reagieren, wie wir es schaffen, daraus zu lernen. Es geht nicht um ein Scheitern oder ein schlechtes Spiel, sondern es geht darum, was wir als Verein daraus ziehen.“

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Fürth war ein Anfang, auch da waren sich alle einig. „Aber so ein Spiel und so einen Start erlebst du nicht alle Tage“, wusste Kapitän Sebastian Schonlau. „Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute die Spannung hochgehalten und es war auch schön, dass wir gut aus der Halbzeit rausgekommen sind. Das war ja in der Hinrunde auch immer mal Thema.“ Zu oft stand grobe Schlafmützigkeit nach dem Wechsel dem Erfolg im Weg. Der Abschluss stimmte zuversichtlich. Darauf aber wird der HSV in der Rückrunde aufbauen müssen, um auch mal am Ende einer Saison jubeln zu können.

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