• Jeremy Dudziak im Zweikampf mit dem fallenden Braunschweiger Lasse Schlüter
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Slapstick in Braunschweig: So feiert der HSV die Halbzeit-Meisterschaft

Am Ende jubelten sie wieder, aber was war das für ein hartes Stück Arbeit. Mit 4:2 (1:2) gewann der HSV bei Eintracht Braunschweig und setzte zum Ende der Hinrunde seinen Höhenflug fort. Nach 19 Punkten aus den vergangenen sieben Spielen dürfen sich Daniel Thioune und seine Profis über den inoffiziellen Titel des Halbzeit-Meisters der Zweiten Liga freuen.

Applaus und Freudenschreie brandeten auf, als sich die HSV-Profis kurz nach dem Abpfiff auf dem Rasen im Kreis zusammenfanden. Daran haben sie sich mittlerweile gewöhnt, diesmal aber war die Erleichterung noch etwas deutlicher spürbar. Denn das hätte auch ins Auge gehen können.

Eine sehr kuriose Partie, die der HSV da in Braunschweig anbot. Zunächst wanderte er beim krassen Außenseiter geradewegs in Richtung Fußball-Hölle, schlug dann zurück und darf nun noch ein bisschen mehr vom Aufstieg in den Himmel Bundesliga hoffen.

Leistner-Patzer sorgt für Albtraum-Start des HSV

Zugegeben, daran dachten kurz vor dem Halbzeitpfiff im Eintracht-Stadion nur die wenigsten. Zu diesem Zeitpunkt lag der schläfrig und viel zu statisch auftretende HSV mit 0:2 zurück. Zunächst hatte Ambrosius Proschwitz flanken lassen, Kroos traf zur Eintracht-Führung (9.). Dann landete Leistners völlig verunglückte Kopfball-Rückgabe in Bärs Füßen, Ulreich musste den Ball erneut aus dem Netz fischen – 0:2 (42.). Da zeichnete sich ein Albtraum ab.

Kittel und Kinsombi bringen den HSV zurück in das Spiel

Letztlich war es der Geistesblitz von Kittel, der die Wende einleitete. Der Offensivmann tunnelte Kroos in der Nachspielzeit der ersten Hälfte und passte auf Kinsombi, der zum 1:2 einschob. Gerade noch rechtzeitig, Sekunden später war Pause.

Vierfacher HSV-Jubel. Moritz Heyer, Stephan Ambrosius, Simon Terodde und David Kinsombi feiern den 4:2-Sieg in Braunschweig.

Vierfacher HSV-Jubel. Moritz Heyer, Stephan Ambrosius, Simon Terodde und David Kinsombi feiern den 4:2-Sieg in Braunschweig. 

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Es war dieser Treffer, der dem HSV als Initialzündung diente. Thioune brachte zur Pause Hunt und Onana für Jatta und Vagnoman, fortan drehte sich die Partie.

Terodde trifft mit Saisontor Nummer 17 zum Ausgleich

20 starke Minuten reichten dem HSV, um das Blatt komplett zu wenden und das Nord-Duell zu entscheiden. Und diesmal hatten sie Glück: Braunschweigs Behrendt schoss bei seinem Klärungsversuch Terodde an, der Ball kugelte zum 2:2 ins Netz (51.). Saisontor Nummer 17 für Hamburgs Torjäger.

Hunt und Kinsombi machen die HSV-Wende perfekt

Weiter ging’s im Erfolgstakt, erneut half die Eintracht. Nach Kittels Vorarbeit drosch Hunt die Kugel aufs Tor, die sich Keeper Fejzic selbst ins Netz legte – der HSV führte (59.). Sechs Minuten später eroberte Heyer den Ball gegen Schlüter und bediente Kinsombi, der seinen Doppelpack vollendete (65.) – das 4:2.

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Kein wirklich überzeugender aber ein erfolgreicher HSV-Auftritt zum Abschluss der Hinrunde. „Wir haben uns zwei Bälle selbst reingeschmissen, nach der Pause mit den Wechseln das Spiel aber auf unsere Seite gezogen“, resümierte Thioune. Unterm Strich stehen nun sehr starke 36 Zähler. Hält der HSV diesen Schnitt, wird er die Liga im Sommer nach oben hin verlassen.

Schon am Dienstag geht es für den HSV in Düsseldorf weiter

Zukunftsmusik. Erstmal ist im Volkspark Regeneration angesagt, ehe schon am Dienstag in Düsseldorf der nächste schwere Ritt ansteht. Dann beginnt die Rückrunde. Für den HSV soll es die letzte in Liga zwei sein.

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