Jetzt Nürnberg-Boss: So viel Hecking steckt noch im HSV
Zwei Jahre ist es her, da sollte Dieter Hecking als Trainer den HSV zurück in die Erste Liga führen. Geklappt hat das bekanntlich nicht. Am Sonntag (13.30 Uhr, Liverticker auf MOPO.de) kommt der 57-Jährige nun als Sportvorstand mit Nürnberg zurück nach Hamburg. Die MOPO schaute sich vor dem Wiedersehen im Volkspark mal um und ging der Frage nach: Wie viel Hecking steckt eigentlich noch im HSV?
Hecking wird in Hamburg auf einige bekannte Gesichter treffen. HSV-Sportvorstand Jonas Boldt und Sportdirektor Michael Mutzel waren zu seiner HSV-Zeit schon im Amt. Auch viele Betreuer und Mitarbeiter rund um die Mannschaft sind noch die gleichen. Größere Veränderungen hat es hingegen nach Heckings HSV-Abgang im Trainerteam und dem Profi-Kader gegeben.
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Aus dem HSV-Trainerteam von vor zwei Jahren sind mit Reha-Coach Sebastian Capel und Athletik-Trainer Daniel Müssig heute nur noch zwei beim HSV dabei. Alle Co-Trainer und auch der Torwarttrainer wurden teilweise schon mehrfach getauscht.
Leibold und Kitttel holte Hecking zum HSV
Wie sieht es bei den Spielern aus? Mit Jan Gyamerah, Daniel Heuer Fernandes, Tim Leibold, Bakery Jatta, Sonny Kittel, Jonas David, Anssi Suhonen, David Kinsombi, Josha Vagnoman und Manuel Wintzheimer hat Hecking zumindest teilweise schon vor zwei Jahren zusammengearbeitet. Die meisten waren schon vor Hecking beim HSV.
So richtig aktiv an der Verpflichtung beteiligt war der Ex-Coach damals nur bei Kittel und Leibold. Wintzheimer und David wurden in Heckings HSV-Zeit hingegen verliehen.
Jatta und Suhonen hat Hecking beim HSV geprägt
Grundsätzlich gute Erinnerungen an Hecking werden Jatta und Suhonen haben. Im Fall Jatta und der damals aufkommenden Identitäts-Diskussion hatte sich Hecking vor zwei Jahren klar vor den Offensivspieler gestellt, ihn immer geschützt und gefördert. In 31 von 34 Liga-Spielen kam Jatta unter Hecking zum Einsatz. Kein anderer Trainer ließ ihn häufiger spielen. Das hat der HSV-Profi alles sicher nicht vergessen.
Und Suhonen? Der Finne durfte unter Hecking erstmals bei den Profis mittrainieren, kam sogar im Winter mit ins Trainingslager. Für ihn waren es damals die ersten Schritte im Profi-Bereich. Nun ist er richtig dabei.
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Das Fazit: Auch wenn Hecking, der den HSV erst vor gut einem Jahr wieder verlassen hat, steckt heute nicht mehr so wirklich viel von ihm und seinen Gedanken in der Mannschaft. Leibold, Jatta, Kittel und Suhonen bilden da eher die Ausnahme. Das wird der Ex-Coach am Sonntag auch von der Tribüne aus so sehen.