So will Tim Walter Fehlerteufel Miro Muheim wieder aufbauen
Am Dienstag sollen dann auch die letzten Nachwirkungen verschwunden sein. Am Montag setzte Miro Muheim mit dem Training aus, Oberschenkelprobleme peinigten den HSV-Abwehrspieler, der am vergangenen Wochenende den Strafstoß zum 2:2 gegen Paderborn verschuldet hatte. Der Körper schmerzt noch ein wenig, den seelischen Kummer aber versuchten seine Teamkollegen und Trainer Tim Walter ihm so schnell es ging zu nehmen.
Als Sündenbock musste sich Muheim nach dem Remis fühlen. Weil sein Fehler der letzte entscheidende in der Partie war. Doch bereits am Samstag, bei der Besprechung des Spiels, nahmen Mannschaft und Trainer den Schweizer kollektiv in den Arm – nicht nur im übertragenen Sinne.
HSV-Trainer Walter: „Wenn Fehler passieren, sind wir füreinander da“
„Wir haben es als Team gemacht“, bestätigt Walter, der Chef der Aufbauhelfer. „So haben wir es vorher auch mit anderen gemacht, wenn Fehler passiert sind. Wer Fehler macht, ist bei uns egal.“ Und weiter: „Wir sollten natürlich schauen, dass es nicht passiert. Aber wenn es passiert, ist es menschlich, dann sind wir füreinander da. Es gibt Schlimmeres im Leben, als einen Elfmeter zu verschulden.“
Genau das machten Walter und das Team dem 25-Jährigen deutlich. Ein guter Zug, denn der Linksverteidiger soll sich nach der Partie selbst heftige Vorwürfe gemacht haben.
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Für den HSV ist es wichtig, dass Muheim trotz seines Fehlers zügig zu mehr Stabilität findet. Gerade hinten links mangelt es nach dem Ausfall Noah Katterbachs (Kreuzbandriss) an Alternativen.
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Zumindest soll der Schweizer heute wieder voll einsteigen. Und vielleicht kommt der nächste Gegner ja gerade recht. In der Vorsaison erzielte Muheim beim 4:2 in Regensburg sein einziges Tor in 59 Pflichtspielen.