Ex-Sky-Reporter Jurek Rohrberg ist jetzt Assistenztrainer bei Apollon Limassol
  • Der Hamburger Jurek Rohrberg ist seit dieser Saison Assistenztrainer beim zyprischen Spitzenklub Apollon Limassol.
  • Foto: Foto: Apollon FC

Ex-Sky-Reporter träumt als Co-Trainer von der Champions League

Zehn Jahre lang war er eines der bekanntesten Gesichter von TV-Sender Sky, berichtete oft aus dem Volkspark über Neuigkeiten vom HSV. Vor dieser Saison wechselte Jurek Rohrberg dann die Seiten und ins Trainerteam des zyprischen Topklubs Apollon Limassol. Nun darf der Hamburger Jung‘ sogar von der Champions League träumen.

Ein halbes Jahr ist vergangen, seit Rohrberg sich entschloss, andere Wege zu gehen. Im vergangenen Sommer folgte der 37-Jährige dem Lockruf von Alexander Zorniger (54/früher u.a. RB Leipzig, Stuttgart, Bröndby IF) und wechselte in dessen Trainerstab. Auf Zypern ist Rohrberg als „Performance Manager“ tätig, fungiert als kommunikatives Bindeglied zwischen Trainer-Team, Vereinsführung und sämtlichen Abteilungen rund um den Coach. So kann sich Zorniger vor allem auf die Arbeit mit der Mannschaft konzentrieren.


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„Ich bin froh, dass ich diesen Schritt gemacht habe“, sagte Rohrberg der MOPO. Schwer fiel ihm die Umstellung nicht, denn er kommt aus dem Fußball. Früher kickte Rohrberg beim MSV Duisburg und dem SV Meppen, danach unter anderem für die Hamburger Traditionsklubs Altona 93, Victoria, Lurup und Bergedorf 85. Dennoch lässt er wissen: „Das ist jetzt ein ganz anderer Blickwinkel. Ich habe gewaltigen Respekt vor der Arbeit eines Trainers. Sich um so viele Charaktere einer Mannschaft gleichermaßen zu kümmern, dazu gezielte Inhalt zu vermitteln, ist enorm schwierig. Noch dazu in einem anderen Land, mit einer anderen Mentalität.“

Ex-Sky Reporter Rohrberg und sein neues Leben auf Zypern

Gerade der deutsche Hang zu Zuverlässigkeit und Genauigkeit wird auf Zypern hin und wieder strapaziert. Wenn der Klempner sagt, er komme morgen, muss das in der Regel nichts heißen. Dafür entschädigen aber die wundervollen Strände Limassols und auch im Winter milde Temperaturen von knapp unter 20 Grad.

Sportlich läuft alles top für Rohrberg und Co. Derzeit ist Apollon Spitzenreiter, träumt vom ersten Meistertitel seit 2016 – und damit verbundenen Qualifikationsspielen zur Champions League. Nach der kurzen Winterpause geht es am Montag (3. Januar) gleich mit dem Derby gegen AEL weiter, bevor das Top-Duell gegen den zweiten AEK Larnaka ansteht.

Ex-Bundesliga-Trainer Zorniger holte Rohrberg in sein Team

In Zypern sind sie glücklich darüber, Rohrberg ins Team geholt zu haben, zumal der Job des „Perfomance Managers“ immer wichtiger wird. Zorniger bekennt: „Ich bin absolut davon überzeugt, dass dieser Posten Zukunft hat, vor allem im Ausland, wo die Kommunikation noch mehr an Bedeutung einnimmt. Aber auch auf Topniveau im Profibereich, weil die Anforderungen an einen Trainer immer größer werden.“ Für Zorniger steht fest: „Die Zeitersparnis ist essenziell, sie ist durch den Performance Manager gegeben. Die täglichen Kämpfe für den Trainer, die Abläufe werden dadurch besser gesteuert.“ Auch Eindhovens Roger Schmidt (54) bedient sich längst eines solchen Bindeglieds, setzt auf den früheren HSV-Mediendirektor Jörn Wolf (45).

Rohrberg darf von Meisterschaft und Champions League träumen, und dennoch, ein kleiner Wermutstropfen bleibt. „Natürlich fehlen mir Hamburg, meine Familie und die Freunde“, sagt er. Freundin Lea besucht ihn so oft wie möglich, im März wird sie dann auch zu ihm auf die Insel ziehen. Aber einfach mal kurz rüber fliegen in die Heimat, das ist kaum mal möglich für den Hamburger. Als Retter in der Not entpuppte sich auch Assistenzcoach Beniamino Molinari (41), der im Schwabenland zu Hause ist und mit dem Rohrberg auch privat auf Zypern viel Zeit verbringt.

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Im Sommer, wenn die beiden wieder zurück in die Heimat fliegen, könnte eine rauschende Meisterfeier hinter ihnen liegen. Und die Aussicht auf europäische Fußball-Abende …

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