Silvan Hefti dribbelt im Trikot von Montpellier HSC
  • Silvan Hefti war in der Rückrunde der Vorsaison an den französischen Erstligisten Montpellier HSC ausgeliehen.
  • Foto: IMAGO/Sportpix

St. Paulis Coach kennt ihn: Hat der HSV seinen neuen Rechtsverteidiger gefunden?

Die Liste an Trainern, unter denen er in seiner Karriere bereits gespielt hat, ist lang und prominent. Silvan Hefti wurde schon vom ehemaligen HSV-Übungsleiter Joe Zinnbauer gecoacht (55 Spiele beim FC St. Gallen), außerdem bereits von Gerardo Seoane, dem aktuellen Coach von Borussia Mönchengladbach (43 Partien bei den Young Boys Bern). Auch Andriy Shevchenko trainierte den Schweizer schon mal, interimsweise für drei Spiele in der Saison 2021/22 bei Genua CFC. Und wissen Sie, wer im Januar auf die ukrainische Sturm-Legende folgte und neuer Cheftrainer vom italienischen Erstligisten wurde? Ein gewisser Alexander Blessin, jetzt Coach des FC St. Pauli. Hefti lief einst 26-mal unter Blessin auf – und könnte künftig für den Kiezklub-Stadtrivalen HSV auflaufen.

Nach MOPO-Informationen ist der 26-Jährige einer von mehreren Kandidaten für die vakante Rechtsverteidiger-Position beim HSV. Die „Bild“ berichtete zuerst vom Interesse der Hamburger. Hefti steht seit Anfang 2022 bei Genua CFC unter Vertrag, spielte zuvor in seinem Heimatland für die Young Boys Bern (September 2022 bis Januar 2020) sowie als Nachwuchskicker und junger Profi für den FC St. Gallen. Dort kam er 34-mal an der Seite von Miro Muheim, dem heutigen Rechtsverteidiger des HSV, zum Einsatz. Wird Hefti nun dessen Pendant im Volkspark?

Silvan Hefti vom FC Genua beim HSV auf der Transfer-Liste

Der ehemalige U21-Nationalspieler der Schweiz war in der vergangenen Rückrunde von Genua an den französischen Erstligisten Montpellier HSC ausgeliehen und brachte es dort auf 14 Pflichtspiele. Nun ist er erst zurück in Italien, wo sein Vertrag noch bis Sommer 2026 läuft. Der HSV prüft, Hefti auszuleihen – möglicherweise per Kaufoption. Der Außenverteidiger müsste finanzielle Abstriche machen, wenn er nach Hamburg wechseln will.

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Deshalb ist momentan nicht mit einem schnellen Deal zu rechnen. Die HSV-Bosse beschäftigen sich daher mit alternativen Kandidaten, zwei andere Rechtsverteidiger, die auf die HSV-Ex-Leihgabe Ignace Van der Brempt folgen könnten, sollen ebenfalls im Visier von Stefan Kuntz und Sportdirektor Claus Costa sein (MOPO berichtete).

Hefti könnte die vorerst letzte HSV-Planstelle schließen

Hefti hat laut „transfermarkt.de“ einen Marktwert von 2,5 Millionen Euro. Vor zweieinhalb Jahren war er sogar für fünf Millionen Euro von Bern nach Genua gewechselt. Jetzt könnte Hefti die vorerst letzte offene Planstelle im HSV-Kader schließen. Möglich ist aber auch, dass sich die Verantwortlichen im Volkspark noch etwas Zeit lassen mit der Verpflichtung eines neuen Rechtsverteidigers. Schließlich hatte Sportvorstand Kuntz kürzlich immer wieder betont, dass sich erst nach dem Saisonstart in den europäischen Ligen noch Optionen auftun könnten.

Für Silvan Hefti, dessen Bruder Nias Hefti beim Schweizer Erstligisten FC Sion unter Vertrag steht, stünde am 17. August das erste Serie-A-Spiel mit dem FC Genua an. Der HSV wiederum startet schon nächste Woche Freitag (2. August) mit der Eröffnungspartie gegen den 1. FC Köln in die Zweite Liga – und könnte hinten rechts, zumindest vorerst, auch mit Nicolas Oliveira oder den Wackel-Kandidaten Moritz Heyer oder William Mikelbrencis beginnen.

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