Stephan Ambrosius: Ist der HSV-Verteidiger schon reif für die Bundesliga?
Stephan Ambrosius bleibt beim HSV einer der Gewinner der Saison. Und er wird sogar immer noch besser. Zu sehen gab es das am Dienstagabend beim 0:0 in Düsseldorf. Der Innenverteidiger überzeugte nicht nur als Zweikämpfer in der Defensive, sondern schaltete sich auch immer wieder mit in das Spiel nach vorne ein.
„Im direkten Zweikampf ist er super, das zeigt er schon die ganze Saison“, meint HSV-Sportdirektor Michael Mutzel, dem Ambrosius’ Auftritt in Düsseldorf sehr gut gefallen hat. „Er hatte diesmal auch einige gute Szenen mit Ball. Er war mutig und immer wieder am Spielaufbau beteiligt. Dass er so Verantwortung übernimmt, hat er vorher noch nicht so oft gezeigt.“
Stephan Ambrosius kann nicht nur verteidigen
Für Ambrosius ist es der nächste Schritt. Er kann mit seinem Körper und der robusten Zweikampfführung nicht nur das Spiel des Gegners zerstören, sondern mit klugen Zuspielen und guten Dribblings auch immer wieder eine zusätzliche Option in der Offensive sein.
Ambrosius überzeugt mit einer Passquote von 91 Prozent
Insgesamt brachte es Ambrosius beim 0:0 in Düsseldorf auf 112 Ballkontakte. Der 22-Jährige spielte 104 Pässe, davon landeten 95 beim eigenen Mitspieler. Seine Passquote lag damit bei starken 91 Prozent. Die meisten Pässe spielte Ambrosius zu Nebenmann Toni Leistner, mit dem er in der Abwehr des HSV immer besser harmoniert. Doch auch einige mutige Bälle nach vorne waren mit dabei.
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Dass Ambrosius sich so stark im Laufe der Saison entwickelt, war sicher nicht zu erwarten. Macht er so weiter, muss er sich beim HSV um seinen Stammplatz überhaupt keine Sorgen machen. Auch der Sprung als Innenverteidiger in der Bundesliga wird ihm im Volkspark durchaus zugetraut. Groß reden will man darüber allerdings noch nicht. Es liegt an Ambrosius, weiter die nächste Schritte zu machen. Auf einem guten Weg ist er da auf jeden Fall.