Streit mit rechten Hooligans: Was der HSV von den „Löwen“ erwartet
Es gibt noch einiges zu besprechen, ehe der Ball im Volkspark wieder rollt. Nachdem Mitglieder des Ex-Fanklubs „Die Löwen” zuletzt für Wirbel sorgten, weil sie ihre Flagge auf der Nordtribüne zum wiederholten Male über das Banner des Supporters-Clubs hängten, steht noch vor dem Heimspiel gegen Fürth (21. Oktober) ein Gesprächs-Gipfel an. Der HSV will dort eine Null-Toleranz-Strategie fahren.
Die Supporters werten den Vorfall als klare Provokation, auch der Großteil der Ultras ist mächtig verstimmt. „Die Löwen“, die 1982 für den Tod des Bremer Fußball-Fans Adrian Maleika verantwortlich waren, gelten als stark rechts eingestellt. An einer von HSV-Fans ins Leben gerufenen Petition („Raute gegen Rechts!“) beteiligten sich mittlerweile mehr als 2000 Personen.
„Die Löwen“ sind für den Tod von Adrian Maleika verantwortlich
Beim Dialog der „Löwen” mit den Vertretern des HSV und der Supporters soll es darum gehen, wie man künftig miteinander umgeht. An einen Kompromiss, der es den Rockern erlaubt, ihr Banner an einem anderen, festen Platz im Stadion aufzuhängen, ist nach MOPO-Informationen nicht zu denken.
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Dem HSV geht es vor allem darum, ein klares Zeichen zu setzen. Kommende Woche jährt sich Maleikas 41. Todestag. Auch das spielt im rigorosen Vorgehen des Vereins eine große Rolle.