Thioune nennt Ersatz-Kandidaten: Abwehr-Boss Leistner verletzt sich bei HSV-Sieg
Der 3:1-Erfolg des HSV gegen den Bundesliga-Absteiger Paderborn, er hatte einen hohen Preis. Abwehrboss Toni Leistner musste nach 16 Minuten verletzt ausgewechselt werden. Die Diagnose steht noch aus, aber zumindest in der kommenden Partie wird Daniel Thioune seinen Defensivriegel wohl umbauen müssen.
Es hatte so gut angefangen. Früh lagen die Hamburger gegen den SCP vorne, hatten den Gegner komplett im Griff. Die wenigen, zarten Annäherungsversuche der Ostwestfalen ersticke die HSV-Defensive im Keim – allen voran Toni Leistner.
Als mit Sven Michel erstmals ein Paderborner durchzubrechen drohte, war der 30-Jährige zur Stelle. Im Laufduell kochte Leistner den Stürmer schließlich ab – und griff sich direkt an die Wade. Wenige Minuten später wurde der Innenverteidiger ausgewechselt, Moritz Heyer rückte an seine Position, der eingewechselte Amadou Onana übernahm die zentrale Position im Mittelfeld.
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Wie schwer die Verletzung von Leistner wirklich ist, ist noch offen. „Wir wissen noch nichts“, sagte HSV-Trainer Daniel Thioune direkt nach dem Spiel und ergänzte: „Ich vermute, dass es Richtung Zerrung geht. Aber das ist gefährliches Halbwissen. Ich muss erst mal mit den Ärzten und der medizinischen Abteilung sprechen.“
HSV-Profi Leistner droht in Aue auszufallen
Klar dürfte sein: bis zum nächsten Spiel, am Freitag in Aue, dürfte es eng werden für Leistner, der seit dem 1:1 in Kiel Anfang November keine Minute verpasst hatte. Die zweite Reihe ist gefragt. „Wir haben noch zwei, die sich im Training auch immer wieder anbieten mit Gideon Jung und Jonas David. Vielleicht schlägt dann ihre Stunde“, sagte Thioune.
Die Hoffnung des 46-Jährigen aber ist: „Im besten Fall fällt Toni nicht lange aus, weil auf ihn zu verzichten, fällt uns auch sehr schwer.“ Der Sieg gegen Paderborn, er hat einen Beigeschmack. Thioune bangt um seinen Abwehrboss.