Topspiel mit besonderer Rivalität: So viel HSV steckt in Magdeburg
Magdeburg ist außer Rand und Band. Das Gastspiel des HSV (Freitag, 18.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) ist für den einstigen Europacupsieger der Pokalsieger (1974) das größte Spiel seit langem. Nie zuvor schnupperten die Elbstädter so intensiv am möglichen Sprung in die Bundesliga, derzeit liegt der FCM als Tabellenvierter (42 Punkte) nur drei Zähler hinter Spitzenreiter HSV. In der Avnet Arena wartet eine der feurigsten Kulissen der Liga auf die Hamburger, dazu kommt eine besondere Rivalität zwischen den beiden Klubs.
Zahlreiche frühere Hamburger wechselten in den vergangenen Jahren nach Magdeburg. Der Höhepunkt im Sommer 2023: Da lotste Ex-HSV-Trainer Christian Titz mit Julian Pollersbeck, Jonah Fabisch, Ahmet Arslan, Xavier Amaechi und Physiotherapeut Zacharias Flore auf einen Schlag gleich fünf ehemalige Hamburger zum FCM. Tatsuya Ito und Co-Trainer André Kilian waren ohnehin schon länger da.
Ex-HSV-Talent Pfeiffer spielt jetzt für Magdeburg
Mittlerweile hat sich die Angelegenheit relativiert. Pollersbeck (Jahn Regensburg), Arslan (RW Essen), Fabisch (Erzgebirge Aue) und Publikumsliebling Ito (Kawasaki Frontale/Japan) sind wieder weg, auch Flore verließ Magdeburg vor dieser Saison. Titz, Kilian und Amaechi erhielten im Winter aber postwendend erneut Zuwachs: Ex-HSV-Talent Patric Pfeiffer kam auf Leihbasis vom FC Augsburg.

Bleiben also vier Ex-Hamburger, die den HSV am Freitag ärgern wollen. Titz, der den HSV im Herbst 2018 nach einem eher durchwachsenen Saisonstart verlassen musste, appelliert an das Publikum, dem FCM zu helfen. „Wir brauchen die bedingungslose Unterstützung unserer Fans, die uns immer nach vorne peitschen“, so der 53-Jährige. FCM-Geschäftsführer Otmar Schork aber schanzt dem HSV die klare Favoritenrolle zu und sagte der MOPO: „Die Zweite Liga ist sehr ausgeglichen und viele Teams mischen oben mit. Die eindeutigen Favoriten für den Aufstieg sind allerdings der HSV und Köln.“
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Zuvor aber muss der HSV am Freitag bei seiner kleinen Filiale bestehen – auch wenn diese mittlerweile merklich geschrumpft ist.
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