Robert Glatzel lacht
  • Robert Glatzel kann wieder strahlen.
  • Foto: WITTERS

„Hat genervt”: Glatzel feiert HSV-Comeback mit Tor – und will jetzt mehr

Von diesem Comeback dürfte er die ganze Woche lang geträumt haben, auch wenn es nur der Pokal-Auftritt bei einem Regionalligisten war. Wie geplant, feierte der zuvor verletzte Robert Glatzel in Meppen seine Rückkehr, durfte 15 Minuten lang ran – und erzielte nach seiner Einwechslung gleich sein Premierentor (89.).

„Ich empfinde eine Riesenfreude, gleich im ersten Spiel, nachdem ich länger weg war, zu treffen“, jubilierte der Zweitliga-Torschützenkönig der vergangenen Saison.

Glatzel ist zurück – und wie! Schon nach 80 Minuten hätte er beim 7:1 in Meppen beinahe genetzt, da aber nahm ihm SVM-Abwehrmann Tim Möller die Arbeit ab und traf unglücklich ins eigene Tor. Neun Minuten später aber fand Glatzels Kopfball den Weg ins Meppener Gehäuse.

Robert Glatzel trifft als Joker in Meppen

Die Rechnung mit Glatzel ging somit wie gewünscht auf. „Hätte ich irgendwelche Zweifel gehabt, hätte ich noch nicht gespielt“, ließ der von seinen Unterschenkelproblemen genesene Stürmer wissen. Auch die Dauer seiner Einsatzzeit war für ihn okay: „Knapp 20 Minuten waren genau richtig, ich bin glücklich, dass der Spielverlauf es hergegeben hat.“

Bei seinem Comeback im HSV-Trikot traf auch Robert Glatzel zum zwischenzeitlichen 7:0 in Meppen. IMAGO/Werner Scholz
Robert Glatzel trifft in Meppen
Bei seinem Comeback im HSV-Trikot traf auch Robert Glatzel zum zwischenzeitlichen 7:0 in Meppen.

Sofort dachte Glatzel an die kommende Aufgabe und das Zweitliga-Topspiel am Freitag in Hannover: „Ich denke, dass nächste Woche ein paar Minuten mehr drin sind. Wie viele, muss man gucken, wie die Situation mit dem Spielverlauf ist und so weiter. Aber ein paar Minuten mehr würde ich mir auf jeden Fall zutrauen.“

Kann Glatzel gegen Hannover schon länger ran?

Eine Ansage, die die 96-Abwehr durchaus als Drohung auffassen darf. Glatzel brennt darauf, jetzt richtig in die Saison eingreifen zu können. Und dennoch: Trotz zuvor wochenlanger Pause gibt er sich demütig und relativiert: „Es war es die längste Pause für mich, aber ich habe trotzdem Glück gehabt in meiner Karriere. Fünf, sechs Wochen ist im Vergleich zu anderen schon recht wenig, zumal es ja nur die Vorbereitung und zwei Spiele waren.“ Allerdings gibt er zu: „Es hat schon langsam genervt. Umso schöner, dass es jetzt endlich vorbei ist.“

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Nun zittert die Liga wieder vor Hamburgs Tor-Riesen, der in 100 Zweitligaspielen für den HSV 63 Treffer erzielte. In Hannover dürfte ihm erstmal weiter die Joker-Rolle bleiben. Dass Glatzel diese zu nutzen weiß, bewies er in Meppen. 

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