Trainer Walter entsetzt: Gab es auf Schalke Affenlaute gegen einen HSV-Profi?
Dieser Freitagabend war eigentlich ein HSV-Abend wie aus dem Bilderburch. Erster Spieltag beim großen Favoriten, Rückstand gedreht, Spiel gewonnen. Viel besser hätte es eigentlich nicht laufen können. Nach dem Spiel aber verbreitete sich aus dem Schalker Lager die Kunde, dass es aus einem Fanblock Affenlaute gegen HSV-Profi David Kinsombi gegeben haben soll.
Der Twitter-User McFlulle04 berichtet: „In der 18. Spielminute fiel Kinsombi auf der linken Angriffsseite des HSV. Ich stand in Block N1, Reihe 33, also ziemlich genau dort, wo sich die Szene abspielte. Einige Reihen vor mir kamen rassistische Affenlaute, während der Spieler am Boden lag.“
Nach HSV-Sieg auf Schalke: Trainer Walter entsetzt
Er habe den Vorfall der Schalker Anlaufstelle #stehtauf gemeldet. Dem „Abendblatt“ zufolge habe der Verein daraufhin die Polizei eingeschaltet und ein verstärktes Ordner-Aufgebot in den betreffenden Block geschickt. Weitere Vorfälle habe es in der Folge nicht mehr gegeben, die Polizei habe aber Ermittlungen aufgenommen, heißt es. Man sei weiterhin auf der Suche nach Zeugen.
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Auf Twitter machte sich unter Schalke- und HSV-Anhängern gleichermaßen eine Welle der Solidarität für Kinsombi breit. HSV-Trainer Tim Walter sagte: „Ich habe es nicht mitbekommen. Aber es ist ja klar, dass ich das aufs Schlimmste verurteile. Es gehört sich nicht, dass man mit Menschen so umgeht. Man sollte jeden Menschen gleich behandeln. Das ist einfach eine Unsitte“, sagte der 45-Jährige nach dem Auslaufen am Sonntag sichtlich angefasst.