Transfer offiziell! Der HSV hat seinen neuen Rechtsverteidiger
Die Ruten hatten sie schon in Kitzbühel in den Sozialen Medien ausgeworfen – am Dienstagabend zappelte die HSV-Angel dann wieder: Am Haken hing mit Belgiens U21-Nationalspieler Ignace Van der Brempt von Red Bull Salzburg einer, der künftig das Loch auf der rechten Abwehrseite füllen soll. Der 21-Jährige wird für ein Jahr vom österreichischen Serienmeister ausgeliehen.
Auf dem Platz hat er seine neuen Kollegen noch nicht kennengelernt. Beim 4:1-Testspielsieg der Salzburger gegen den HSV am Samstag stand Van der Brempt nicht auf dem Feld. Ohnehin, in der Mozartstadt schaffte der neue Hamburger in der Vorsaison – auch aufgrund von Verletzungen – nicht so recht den Durchbruch (15 Liga-Einsätze). Der soll jetzt beim HSV gelingen.
HSV leiht Ignace Van der Brempt aus Salzburg aus
„Er hat in den vergangenen Jahren in Spitzenteams gespielt, ist daher ständigen Erfolgs- und Leistungsdruck gewohnt“, sagte HSV-Sportdirektor Claus Costa über den fünften Neuzugang in diesem Sommer und ergänzte: „Zudem bringt er die physischen, technischen und taktischen Voraussetzungen für die 2. Bundesliga mit und hat trotz seines jungen Alters bereits internationale Erfahrungen auf höchstem Niveau gesammelt.“
Ausgebildet wurde Van der Brempt beim FC Brügge, kam für den belgischen Topklub bereits auf sechs Einsätze in der Champions League, für die belgische U21 stehen bislang zwölf Einsätze zu Buche. Bei der EM im Sommer kam er zu einem Kurzeinsatz.
Beim HSV soll Van der Brempt vor allem Druck auf Moritz Heyer und William Mikelbrencis machen. Die rechte Defensivbahn, sie war eines der Sorgenkinder der Hamburger in diesem Sommer. Heyer präsentierte sich zu oft wackelig, dem jungen Mikelbrencis (19) trauten die Verantwortlichen die Rolle offenbar noch nicht zu.
Das klingt bei Van der Brempt schon anders. „Ich war von Anfang an begeistert von der sehr spannenden Aufgabe beim HSV, und die Gespräche mit den Verantwortlichen haben mich vollends überzeugt“, wurde der Belgier, der am Mittwoch erstmals trainieren soll, vom Verein zitiert.
Ein weiterer Vorteil: Der Rechtsverteidiger, der künftig mit der Rückennummer 22 auflaufen wird, spricht ein wenig Deutsch und fließend Englisch, eine Sprachbarriere ist damit gänzlich ausgeschlossen.
