HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz (l.) und Sportdirektor Claus Costa würden gern noch mehrere Spieler abgeben.
  • HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz (l.) und Sportdirektor Claus Costa würden gern noch mehrere Spieler abgeben.
  • Foto: WITTERS

Transfer-Update: Die Sorge der Bosse – wird der HSV seine Ladenhüter noch los?

Zwei Tage bleiben in den meisten europäischen Ländern noch bis zum Ende der Sommer-Transferperiode (endet am Freitag). Die drängendsten Fragen in Bezug auf den HSV: Schnappt sich der Verein noch einen neuen Innenverteidiger, um den wegen Dopings gesperrten Mario Vuskovic zu ersetzen? Was ist mit Splits Flügelflitzer Emir Sahiti? Und welche Profis wird der Verein noch los?

Jonas Meffert zählt ganz sicher nicht zu den Spielern, die der HSV in diesem Sommer noch veräußern möchte. Mit entsprechender Zufriedenheit nahmen die anwesenden Fans zur Kenntnis, dass der Mittelfeldmann am Mittwoch (nach zwei Tagen Belastungssteuerung) wieder putzmunter im Team-Training mitmischte.

Pünktlich zum Wochenende erhalten Sie von uns alle aktuellen News der Woche rund um den HSV kurz zusammengefasst – direkt per Mail in Ihr Postfach.

Mit meiner Anmeldung stimme ich der Werbevereinbarung zu.

Die Lockrufe aus Hull und von Ex-HSV-Trainer Tim Walter sind noch immer nicht verstummt, doch auch am Mittwoch gab es bis zum Abend keinen Grund zur Annahme, dass die Engländer bereit sein würden, die vom HSV geforderte Ablöse zu zahlen. Die bewegt sich etwa eine Million Euro über den von Hull in der Vorwoche gebotenen knapp 400.000 Euro.

Meffert und Reis werden wohl beim HSV bleiben

Meffert und auch der mit einem Erstliga-Engagement liebäugelnde Ludovit Reis werden nach Stand der Dinge bleiben. Was den HSV-Bossen allerdings weniger gefällt, sind die mangelnden Angebote für die Profis, die sie gern abgeben würden.

Die geringsten Sorgen muss man sich dem Vernehmen nach bei Jonas David machen. Der unter Steffen Baumgart chancenlose Abwehrmann hat mehrere Anfragen vorliegen (u.a. von Wisla Krakau). Allerdings wird der HSV David finanziell entgegenkommen müssen, damit ein Wechsel stattfinden kann.

Welche Spieler kann der HSV noch abgeben?

Wenig bis gar nichts tut sich hingegen bei Levin Öztunali und William Mikelbrencis. Öztunali, der nach der Verpflichtung von Marco Richter (Mainz/Leihe bis Sommer) einen noch schwereren Stand haben dürfte, macht bislang keine Anstalten, den HSV verlassen zu wollen. Bei Mikelbrencis, der sich nach mehreren Beraterwechseln von seinem Vater betreuen lässt, ist die Lage undurchsichtig. Möglich, dass sich am Deadline Day ein Leih-Deal mit einem Kellerkind der Zweiten Liga anbietet. So war es in den Vorjahren bei ähnlichen Fällen gängige Praxis. Auch bei Anssi Suhonen, den der HSV ebenfalls verleihen würde, ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.

HSV-Bosse suchen Ersatz für gesperrten Vuskovic

Fieberhaft suchen die Bosse parallel nach Verstärkungen. Splits Flügelstürmer Emir Sahiti ist nach wie vor ein Kandidat, Knackpunkt aber sind weiterhin die Modalitäten einer möglichen Ablöse. Hajduk bevorzugt eine fixe Summe im Bereich von drei Millionen Euro, der HSV eine Leihe mit Kaufoption.

Das könnte Sie auch interessieren: Nach dem Schock-Urteil: Verliert Vuskovic seinen HSV-Vertrag?

Gesucht wird weiterhin eine Ergänzung für die Innenverteidigung, nachdem sich die Hoffnungen auf ein baldiges Comeback von Mario Vuskovic zerschlagen haben. Über allem aber steht die interne Vorgabe: Panikkäufe soll und wird es nicht geben. Nur, wenn alles passt, werden die HSV-Bosse handeln.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp